Speedgolfturnier in Schwanhof ausgetragen

Andreas Birnbacher"Hey, ihr müsst mir schon sagen, wo es hier lang geht." schreit Andi Birnbacher seinem davonsausenden Caddy zu. Der antwortet nur trocken: "Ach komm, Du warst schon so oft hier!" Denn so ist es – ein Großteil der heute anwesenden Prominenz beim Speedgolf im bayerischen Schwanhof ist seit acht Jahren fast jährlich zu Gast auf dem Golfclub. Dass Birnbacher im Gegensatz zum letzten Jahr keinen Platzrekord aufstellen konnte, lag an dem Umstand, dass er gestern noch gemeinsam mit seinem Fanclub ein Fußballturnier bestritten hatte und heute dementsprechend kaputt war.

Ab ins Nass: Zibi Szlufcik Einen neuen Platzrekord gab es dennoch: Der Initiator und Ex-Wintertriathlon-Weltmeister Zibi Szlufcik brauchte nur 38:25 Minuten, um die 18 Löcher hinter sich zu bringen. Entscheidend für den Endsieg war auch die Schlagzahl: Mit 82 Schlägen lag er vier Schläge hinter dem Drittplatzierten Benedikt Reitmair, Langlauf-Bundestrainer Jochen Behle bewies ebenfalls sein Golftalent mit nur 81 Schlägen.

Die Biathlon-Golfprofis mussten heute hingegen mit Plätzen außerhalb der besten Acht vorlieb nehmen. Ricco Groß kam mit 98 Schlägen und 49:18 Minuten noch gut weg, Birnbacher hingegen zollte mit 134 Schlägen und über 51 Minuten dem langen Samstag Tribut. Ex-Bundestrainer Fritz Fischer entschied sich dafür, den Golfball des öfteren im Teich zu suchen und somit seine Laufzeit etwas zu verlängern und Toni Lang präsentierte sich zwar einmal mehr laufstark, der Golfball jedoch flog nur selten direkt gen Loch.

Toni LangDoch Spaß machte die Veranstaltung allen: "Solange ich im Biathlon beim Schießen noch was treffe, ist es egal, wenn ich hier so oft verfehle!" so Toni Lang schmunzelnd. Besser machte es Langläufer Tobias Angerer: Er konnte sich den zweiten Platz in der Gesamtwertung sichern.

Der mehrmalige Box-Weltmeister Sven Ottke bringt die Schwierigkeit des Speedgolfs auf den Punkt: "Das Problem ist einfach, dass der Ball sonstwohin fliegt, wenn man gerade erst über den halben Platz gerannt ist". Ganz anders sieht das Fernsehmoderator Christian Clerici: "Mir ist alles egal. Ich habe es geschafft und bin mit einer Zeit von unter einer Stunde im Ziel angekommen. Und noch dazu mit nur einem Schlag unter Par!" Da pausiert der Österreicher – der gestern Abend mit Golfspielen begonnen hatte – und fügt hinzu: "Was auch immer das heißt!"

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