Ukrainische Frauen-Mannschaft

Tagung des Biathlon-Verbandes der Ukraine beendet

Damen-Staffel UKRAuch in der Ukraine wurden zum Abschluß der Saison die Leistungen der Biathleten analysiert und Veränderungen im Trainerstab und der Struktur der Mannschaftsaufstellung bekanntgegeben. So hinterließ der vergangene Winter laut Volodymyr Brynzak, Präsident der ukrainischen Biathlon-Föderation, einen sowohl positiven als auch einen etwas negativen Eindruck. Die Damen-Mannschaft, allen voran Oksana Khvostenko, habe sich hervorragend präsentiert, während bei den Herren die Erwartungen nicht erfüllt worden sind.

Nach russischem Vorbild soll auch in der Ukraine eine Struktur vorangebracht werden, die aus einem Nationalteam und einem Reserveteam besteht, wobei die "Reservisten" ebenso auf höchstem Niveau in Training und Vorbereitung arbeiten und somit die Spitzenathleten jederzeit ersetzen können.

UKR Während im Damen-Team keine Veränderungen gemeldet werden, hat der Herrencoach Konstantin Vaygin den Trainerstab verlassen. Über die Neubesetzung wird noch entschieden. Die mehrfache Vize-Weltmeisterin und Silbermedaillengewinnerin von Nagano, Olena Petrova, wird in Zukunft als Trainerin im Nachwuchsbereich arbeiten.

Unterdessen zog Damen-Trainer Hryhoriy Shamray eine Bilanz und bewertete kurz seine Athletinnen:

Oksana Khvostenko hat in dieser Saison ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Als Mitglied der Staffeln war sie unersetzbar, in Einzelrennen konnte sie zwei WM-Medaillen holen. Insgesamt zeigte sie sich sehr stabil und wir hoffen sehr, daß sie dieses Niveau halten kann und auch in der nächsten Saison entsprechende Erfolge erzielen wird.

Valj und Vita Semerenko haben in Östersund vor allem in der Staffel gute Leistungen zeigen können, mußten zu Beginn der Saison jedoch noch mit krankheitsbedingten Problemen zurechtkommen. Wir werden bei beiden vor allem an der Stabilität arbeiten müssen.

Oksana YakovlevaOksana Yakovleva hatte ebenfalls in der Vorbereitung gesundheitliche Probleme, konnte sich jedoch zu den wichtigsten Rennen der WM und EM sehr gut präsentieren und bestätigt damit ihre gute Form.

Lilia Vaygina-Efremova erzielt in der Loipe ausgezeichnete Ergebnisse, ist jedoch in ihren Schiessleistungen äußerst instabil. Daran muß sie noch arbeiten, dann kann sie wesentlich weiter nach vorn kommen.

Nina Karasevich hat das in sie gesetzte Vertrauen gerechtfertigt und sich ihren Platz in der Weltcup-Mannschaft gesichert. Trainiert sie gut weiter, wird auch sie sich in der nächsten Saison verbessern können.

Inna Suprun absolvierte die erste Saison nach der Geburt ihres Kindes. Deshalb konnte sie sich noch nicht wieder in voller Stärke präsentieren. Im Laufen erreichte sie schon wieder gute Leistung. Beim Schiessen will sie oft zuviel und wird dann nervös – daran muß sie noch arbeiten.

Valentyna Shestak trainiert erst das zweite Jahr auf diesem hohen Niveau und hat noch allerhand Reserven.

(Quelle: Biathlon.com.ua)

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