ÖSV

Österreicher reichen Klage gegen Unbekannt ein

ÖSVEs ist schon traurig, was derzeit vielleicht nur eine einzelne Person dem Biathlon-Sport antut. Mit der anonymen und keineswegs auf Fakten beruhenden Anzeige der letzten Woche gegen verschiedene deutsche und österreichische Biathleten wurde viel Staub aufgewirbelt und viel Ärger heraufbeschworen. Das schlimmste an der Geschichte: Die Athleten sind hilflos. Wie soll man auf solch eine haltlose Anschuldigung reagieren, wie damit umgehen? Viele Sportler haben gesagt, sie würden "alles dafür tun, um ihre Unschuld zu beweisen."

Bevor man jedoch nicht weiß, was genau man tun kann, versucht man es mit Gegenwehr. Es dem DSV gleich tuend, reichen nun auch die österreichischen Sportler eine Klage ein. Jene drei ÖSV-Biathleten, die in einer anonymen Anzeige des Blutdopings beschuldigt werden, erstatten Anzeige gegen Unbekannt wegen Verleumdung. Zudem werden die Sportler rechtliche Schritte gegen jene Medien einleiten, welche ihre Namen bzw. ihr Bild im Zusammenhang mit den Vorwürfen des Dopings und des Versicherungsbetruges veröffentlicht haben. Sie haben bereits den Medienrechtsspezialisten Prof. Dr. Gottfried Korn beauftragt, mit aller Schärfe gegen diese Medien, vor allem gegen die Tageszeitung „Österreich“ vorzugehen, die die Liste zuerst veröffentlich hatte.

Prof. Korn meint in einer ersten Stellungnahme zum Vorschlag von „Österreich“, die Sportler mögen eine eidesstättige Erklärung abgeben: „Das ist eine Augenauswischerei. Eine nicht dem Gericht gegenüber abgegebene eidesstättige Erklärung ist das Papier nicht wert. Angesichts der Dramatik der Vorwürfe muss Klarheit durch die Gerichte geschaffen werden.“

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