28 000 Zuschauer sahen heute das letzte Rennen der WM-Tage von Östersund. Die favorisierte deutsche Damen-Staffel konnte ihrer Rolle auch gerecht werden und holten sich Gold mit einem Vorsprung von 30 Sekunden auf die ebenfalls überragend gelaufenen Ukrainerinnen und den Französinnen. Nachdem Martina Glagow und Andrea Henkel fast eine Minute auf die Verfolgerinnen herausgelaufen hatten, mußte Magdalena Neuner trotz Nachlader eine Strafrunde absolvieren. Auch Kati Wilhelm mußte jeweils zweimal nachladen und so reduzierte sich der Vorsprung der Deutschen auf 15 Sekunden und machten das Rennen zum Ende hin wieder spannend.
Die Russinnen hatten Pech, als Albina Akhatova beim ersten Schießen Probleme mit ihrer Waffe bekam und sie auf das am Stand deponierte Ersatzgewehr des Teams zurückgreifen mußte und deshalb zwischenzeitlich auf Rang 16 zurückfielen. Trotzdem konnten sie sich anschließend Stück für Stück nach vorn arbeiten. Ekaterina Iourieva als Schlußläuferin lag schon auf Bronzekurs als auf der allerletzten Runde Sandrine Bailly für eine Riesenüberraschung sorgte, die Russin am Berg überholte und für die einzige Medaille Frankreichs bei dieser WM sorgte.