Andrea Henkel

Biathlon-WM Östersund: Andrea Henkel holt Gold im Eröffnungsrennen

Andrea HenkelDie Trainer hatten im Vorfeld deutlich gesagt: "Hauptsache, eine kommt durch!" Und tatsächlich kam eine Athletin des DSV durch, sogar bis ganz nach vorn: Andrea Henkel erkämpfte im ersten Rennen bei den Biathlon-Weltmeisterschaften in Östersund Sprint-Gold vor der überraschend auf dem Silber-Rang platzierten Albina Akhatova. Die Russin war ebenso wie die drittplatzierte Ukrainerin Oksana Khvostenko fehlerfrei geblieben und ebnete sich somit den Weg aufs Podest.

"Besser hätte ich es heute nicht machen können! Ich bin hochzufrieden mit meinen zweimal Null und auch auf der Strecke lief es heute ganz gut!", so die Aussage der glücklichen Siegerin Andrea Henkel, die jedoch lange warten musste, eh ihr Sieg feststand. Aufgrund der Wieder-Einführung des alten Startsystems war die starke Russin Svetlana Sleptsova erst als letzte Starterin auf die Strecke gegangen. Erst nach ihrem Fehler im Stehendschießen stand fest: Andrea Henkel ist Weltmeisterin! Sleptsova kam auf einen guten sechsten Rang – hinter Tora Berger (NOR) und Sandrine Bailly (FRA).

Kathrin Hitzer Hitzer zweitbeste Deutsche
Kathrin Hitzer und Martina Glagow indes konnten mit den Plätzen 12 und 14 noch unter die Top15 fahren. Glagow sicherte sich ihre Platzierung vor allem durch eine gute Schießleistung, da sie sich nur eine Strafrunde einhandelte. Hitzer hingegen machte ihre drei Strafrunden vor allem durch die zweitbeste Laufzeit des Tages wett. Als zweitbeste Deutsche ließ sie somit auch die Kritiker verstummen, die im Vorfeld die Entscheidung von Bundestrainer Müssiggang angezweifelt hatten, Hitzer im Sprint einzusetzen.

Strafrunden verhindern Top-Platzierungen
Im Gegensatz zu Henkel blieben deren Mannschaftskolleginnen am Schießstand leider nicht ohne Fehler. Sämtliche Medaillenhoffnungen begraben musste das Geburtstagskind Magdalena Neuner: Nach einem fehlerfreien Liegendschießen traf sie stehend nur eine Scheibe und fiel auf Platz 17 im Ziel zurück. Ähnlich erging es Kati Wilhelm auf Platz 21, die sich gleich beim ersten Schießen zwei Fehler einhandelte und die sich mit einer dritten Strafrunde im Stehendschießen ebenfalls außer Reichweite der Medaillen schoß.

Probleme bei der Zieleinfahrt
Mag es an der Beschilderung gelegen haben oder an der Aufregung der Athletinnen: Eine Handvoll Athletinnen verlief sich bei der Zieleinfahrt. Zwei Top10-platzierten Athletinnen – Magdalena Gwizdon und Julie Bonnevie-Svendsen – könnte dieses Malheur sogar eine Medaille gekostet haben.

Ergebnis

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