Schweizer Staffel

Biathlon-WC Pokljuka – Schweizer wieder zu viert am Start

Schweizer Staffel Ab sofort stehen den Schweizer Biahtleten wieder vier Startplätze im Weltcup zur Verfügung. Diese Regelung gilt bereits für den Sprintwettbewerb von Pokljuka. Ausschlaggebend für diese Wende sind sportliche, aber auch reglementarische Gründe. Die außergewöhnlichen Resultate der gestarteten Schweizer im Welt- und im Europacup brachten Swiss-Ski den Rückgewinn des in Kontiolahti verlorenen vierten Startplatzes. Matthias Simmen, Simon Hallenbarter und Claudio Böckli liefen teils mehrmals in die Weltcuppunkte und Ivan Joller nur knapp daran vorbei.

Zudem lieferte dieses Quartett mit einem fünften Platz in Hochfilzen das beste Staffelergebnis der Schweizer Biathlongeschichte. Aber auch reglementarische Unklarheiten innerhalb der Internationalen Biathlon Union führten zu diesem Umstoß. Die IBU versuchte mittels ihrer neu eingeführten IBU-Punkte, die Startfelder zu beschränken.

Nach Kontiolahti sollte ein erster Cut nach den ersten 90 Athleten dieses Rankings erfolgen. Da aber grosse Nationen wie Russland damals bereits mehr Athleten als Quotenplätze in diesen 90 Startberechtigten hatten, verweigerte die IBU das Nachrücken des schlechtes klassierten Schweizers. Nun stießen die Mannschaftsführer an einer Marathonsitzung der IBU in Pokljuka diese Handhabe des Reglements wieder um. Die Schweiz, welche in der Zwischenzeit auch sportlich den Sprung wieder geschafft hätte, erhält den vierten Startplatz per sofort zurück. Nun hat dies aber weiterreichende Konsequenzen.

Da die IBU die nun verworfene Startpraxis fälschlicherweise auch in Hochfilzen anwendete, entgingen der Schweiz mögliche Weltcuppunkte des vierten Starters und sichere Nationen- und IBU-Punkte. Weitere Verhandlungen mit der IBU sollen klären, ob die Schweiz als Wiedergutmachung für diese entgangene Punktechance einen zusätzlichen Startplatz für Oberhof erhält.

Quelle: Swiss-Ski

Nach oben scrollen