Bjoerndalen für härtere Strafen bei Dopingmissbrauch

Ole Einar BjoerndalenDer ungekrönte Biathlon-König Ole Einar Bjoerndalen war schon immer ein Befürworter der strengen Anti-Doping-Regeln der IBU als auch seines Heimatlandes Norwegen. Wie er gegenüber der norwegischen Zeitung VG sagte, sei er "absolut für strengere Strafen bei Dopingmissbrauch." Er schlägt vor, den Missbrauch zu kriminalisieren, wie das bereits in Italien die Regel ist. Durch diese Kriminalisierung wäre auch die Polizei in der Lage, der WADA bei der Jagd nach Dopingsündern zur Seite zu stehen.

Bjoerndalen bereits mit "missed test"
Der Norweger selbst ist schon Opfer der strengen Richtlinien geworden. Im Dezember 2006 hatte er bereits einen "missed test" und damit eine Verwarnung zu Buche stehen. Damals war er zum 80. Geburtstag der Großmutter seiner Frau Nathalie gefahren. "Ich dachte, es wäre in Ordnung, denn ich war damals nur eine Autostunde entfernt von Hochfilzen." Doch die Dopingfahnder trafen ihm im österreichischen Weltcuport nicht zu dem geplanten unangekündigten Doping-Test an.

Ole Einar Bjoerndalen Bjoerndalen beschwerte sich jedoch bei der WADA, schließlich sei er dreimal nach seinem Weltcupsieg in Östersund getestet worden und dann erneut zweimal in Hochfilzen. "Ich habe einen Fehler gemacht, aber ich möchte auch hervorheben, dass ich fünfmal innerhalb von zehn Tagen getestet wurde. Aber mein Fernbleiben war keine Absicht."

Dennoch macht die WADA auch da keinen Unterschied. Da Bjoerndalen nicht immer Zeit hat, sich abzumelden, hilft ihm seitdem seine Frau Nathalie. (siehe auch News, August 07) Kein Wunder, denn Bjoerndalen hat allen Grund, sich vor weiteren Missgeschicken dieser Art zu schützen: Nach drei verpassten Tests gibt es eine dreimonatige Sperre.

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