Nach den klasse Einzelergebnissen während der Nordischen Ski-WM in Sapporo hatte man im deutschen Langlauf-Team fest mit einer Medaille gerechnet. Doch Deutschland musste sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. Der Sieg ging nach Norwegen, damit holte Biathlet Lars Berger sein drittes nordisches Gold, nach 2005 war es der zweite Staffelerfolg, an dem er beteiligt war.
Als dritter Mann nach Eldar Roenning und Odd-Bjoern Hjelmeset laufend, zeigte Berger der Langlaufwelt, dass sein Sieg im Freistilrennen am Mittwoch keinesfalls eine Überraschung war – wie der deutsche Bundestrainer Jochen Behle nach jenem Rennen fast spöttisch anmerkte. Berger präsentierte sich auch heute souverän auf der Strecke und übergab an Norwegens Schlussläufer Petter Northug zeitgleich mit den Läufern aus Russland und Schweden – das Trio hatte sich schon vor der zweiten Runde von den Verfolgern abgesetzt.
Northug entschied das Rennen schließlich für sein Heimatland, als er kurz vor der Ziellinie zu einem Sprint ansetzte und sich so im Ziel 3,2 Sekunden vor Russland und 3,5 Sekunden vor Schweden wiederfand.