Die Spannung beim heutigen Einzelrennen der Herren in Lahti lag maßgeblich am Schießstand. Nicht ein Athlet kam mit null Fehlern ins Ziel, doch mit nur einer Strafminute war man schon ganz vorn dabei. So auch das französische Duo an der Spitze: sowohl der Sieger Raphael Poiree, als auch der Zweitplatzierte Simon Fourcade ließen nur eine Scheibe stehen.
Fourcade ging zwei Sekunden hinter seinem Landsmann auf die letzte Runde, musste sich jedoch der Laufstärke Poirees geschlagen geben. Dennoch zeigte er sich im Ziel überglücklich über seine bisher beste Weltcup-Platzierung.
Dritter wurde Alexander Wolf, der seine zwei Strafminuten auf der Strecke fast kompensieren konnte und am Ende nur 37,6 Sekunden hinter Poiree lag- erneut eine enorm gute Laufleistung für den Thüringer.
Michael Greis verspielte sich seine Siegchance beim dritten Schießen – drei Fehler auf einmal, da wusste nicht mal er, woran es lag. Dennoch lief es danach am Schießstand um einiges besser und er konnte sich schließlich noch auf Platz 8 vorarbeiten.
Sven Fischer kam mit zwei Fehlern auf Rang 12 ein, Michael Rösch zeigte eine Beständigkeit der etwas anderen Art am Schießstand – pro Schießen je ein Fehler – und landete auf Platz 19.
Bemerkenswert die Leistung des Juniors Christoph Stephan, der zwar zweimal verschoss, sich aber dennoch unbeeindruckt vom Weltcupzirkus zeigte und noch auf Rang 14 vorlief.
Für Jörn Wollschläger waren sechs Minuten extra wohl zu viel, es wurde nur Platz 45, Ricco Groß hatte sein Rennen nach dem dritten Schießen beendet.