Russische Verbands-Willkür geht weiter

Sergej RozhkovGestern ist das russische Herrenteam zur letzten Weltcupetappe aufgebrochen, nach zwei Wochen Ruhepause und kleineren Wettkämpfen folgen nun die letzten „Anstrengungen“ der Saison. Und wie könnte es anders sein? Erneut stellt man die Mannschaft von Verbandsseite vor einige Probleme. Oder wie Vladimir Alikin es ausdrückt: „Alexander Tichonov, der Präsident des Russischen Biathlonverbandes, hat begonnen, sich an seinen Gegnern zu rächen.“ Und wie straft man neuerdings einen Gegner innerhalb des Athletenkreises? Man kauft keine Flug- und Hoteltickets für ihn. Genau das erlebte einen Tag vor Abreise der Kapitän des Russischen Teams, Sergej Rozhkov. Dieser hatte sich öfters öffentlich gegen die Politik Tichonovs ausgesprochen und wurde nun wie auch Trainer Jouri Preobrajentsev aus dem Aufgebot für Lahti gestrichen.

Zwar konnte das Team mit Hilfe von Rozhkovs persönlichem Trainer und der Unterstützung von Rossport die Karten für die beiden nachkaufen, doch noch auf dem Flughafen drohte Tichonov angesichts einer solchen Auflehnung mit weiteren „Änderungen“, die im Frühling ausgeführt werden sollen.

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