Obwohl Raphael Poiree bereits eine ordentliche Sammlung an WM-Medaillen vorweisen kann, ist sein heutiger Sieg doch eine große Überraschung, da er in der bisherigen Saison seltener auf dem Podest zu finden war. Durch eine fehlerfreie Schießeinlage konnte er sich den Titel sichern, obwohl nach reiner Laufzeit 10 Biathleten schneller waren als der Franzose.
Mit der schnellsten Laufzeit rangiert Michael Greis vor Michal Slesingr, Björn Ferry, Alexander Wolf und Ole Einar Björndalen. Doch die Strafminuten warfen alle weit nach hinten. Versöhnlich stimmt die lang ersehnte Medaille für die deutsche Herren-Mannschaft und sollte für die noch anstehenden Wettkämpfe Auftrieb geben, zumal fast alle in der Loipe wieder sehr gute Zeiten liefen, aber am Schießstand zu viele Fahrkarten schossen. Ricco Groß hingegen traf alle 20 Scheiben, büßte jedoch auf der Strecke ein und wurde als zweitbester Deutscher Neunter.
Der große Favorit Ole Einar Björndalen sorgte schon beim ersten Schießen für eine Überraschung, in dem er sich 3 Strafminuten einhandelte, denen später 3 weitere folgen sollten. So landete er auf einem unbefriedigenden 32. Platz. Bester Norweger wurde Frode Andresen, der mit nur 1 Fehler Vierter wurde.
