Italien ist derzeit mehr denn je im Blickpunkt der Biathlonszene. Die Junioren-WM in Martell und die Weltmeisterschaften in Antholz stehen kurz bevor, letzte Woche traten die Europacupstarter auf den Olympiastrecken von Turin an und auch diese Woche ist Italien wieder Ausrichter eines Europacups. Bei den Wettkämpfen in Forni Avoltri geht es derzeit vor allem bei den Junioren um viel, ist es doch die Generalprobe zu den nächste Woche startenden Juniorenweltmeisterschaften.
Bei den Männern konnte einzig Jörn Wollschläger auf Rang drei mit den guten Schützen aus Russland (Andrei Prokunin auf eins und Mikhail Kochkin auf zwei) mithalten. Die Junioren dagegen zeigten sich mannschaftlich sehr stark: Sebastian Berthold (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) landete dank einer fehlerfreien Schießleistung vor seinen Mannschaftskollegen Daniel Böhm und Simon Schempp (beide einen Fehler). Komplettiert wurde das Ergebnis mit einem vierten und fünften Platz durch Christoph Stephan und Florian Graf.
Auch die Frauen zeigten sich stark, konnte sich doch Stephanie Müller (SC Willingen) trotz einer Strafrunde knapp gegen die Norwegerin Solveig Rogstad und die Russin Maria Kossinova durchsetzen. Beide lagen im Ziel weniger als zwei Sekunden hinter der DSV-Athletin, Vierte wurde deren Teamkameradin Ute Niziak (SSV Altenberg) mit zwei Strafrunden und 6,8 Sekunden Rückstand auf Platz eins.
Die deutschen Juniorinnen hatten sich heute vor allem gegen die Athletinnen aus dem Nachbarland Frankreich durchzusetzen. Ihre Führung in der Gesamtwertung konnte sie zwar behaupten, dennoch waren drei Strafrunden heute zu viel für Juliane Döll, um auf Platz eins zu laufen. Mit Rang fünf war sie dennoch zweitbeste Deutsche. Beste DSV-Starterin war Susann König (SSV Altenberg), die mit einer Strafrunde 12,1 Sekunden hinter der fehlerfreien Französin Pauline Macabies ins Ziel kam. Dritte wurde deren Mannschaftskollegin Marion Blondeau.