Auch die russischen Herren gewinnen in Hochfilzen den Staffelauftakt vor dem deutschen Team in der Besetzung Michael Rösch, Alexander Wolf, Sven Fischer und Andi Birnbacher. Michael Greis war aufgrund von Rückenproblemen nicht am Start.
Deutschland hatte im Ziel einen Rückstand von 32,8 Sekunden auf den Sieger. Frankreich belegt mit 1:03,1 Minuten den dritten Platz, während Christoph Sumann (AUT) im Spurt Halvard Hanevold (NOR) bezwingt. Die Norweger waren heute ohne Superstar Ole Einar Bjoerndalen, Frode Andresen und Lars Berger am Start.
Staffelolympiasieger Michael Rösch lief die deutsche Staffel an und kann mit einer fehlerfreien schnellen Einlage am Schießstand in Führung gehen, gefolgt mit 3,7 Sekunden vom Österreicher Daniel Mesotitsch und Julien Robert aus Frankreich.
Durch einen Stolperer auf der Strecke fällt Rösch kurzeitig auf Platz 5 zurück. Nach dem zweiten Schiessen setzt er sich aber souverän wieder an die Spitze, gefolgt vom Schweizer Simon Hallenbarter (+8,5 Sek.) und Daniel Mesotitsch (+18,8 Sek.).
Die Norweger liegen mit Emil Svendsen nach dem 2. Schiessen nur auf Platz 12.
Rösch übergibt mit 12,6 Sekunden Vorsprung vor Österreich an Alexander Wolf. Für Österreich ist Fritz Pinter, für die dahinterliegenden Schweizer jetzt Matthias Simmen in der Spur. Wolf hat sich einen Nachlader geleistet und geht gleichzeitig mit Österreich und Russland mit Dmitri Iarochenko wieder in die Spur.
Alexander Wolf treibt es fast an der gleichen Stelle wie Michael Rösch aus der Spur, aber auch er bleibt auf den Beinen.
Von den Führenden bleibt nur Russland beim 2. Stehendschiessen ohne Nachlader und geht in Führung. Wolf muss einmal nachladen und ist 2. mit 13,6 Sekunden Rückstand, gefolgt vom Schweden Björn Ferry, der seine 5 Sekunden auf Wolf ganz schnell aufholt. Der Oberhofer hat auf der Strecke große Probleme und fällt immer weiter zurück.
Russland wechselt wie erwartet als Erster vor Schweden und Deutschland, Österreich, der Schweiz und Norwegen. Wolf hat 17 Sekunden auf Iarochenko verloren. Sven Fischer (35 Jahre) und Ludwig Gredler (AUT, 39 Jahre) müssen jetzt eine Aufholjagd starten, gefolgt von Stian Eckhoff (NOR). Dieses Dreigespann läuft sehr schnell auf den Schweden Mattias Nilsson auf.
Maxim Tchoudov kann aber mit einer fehlerfreien Leistung den Vorsprung halten, während Sven Fischer einmal nachladen muss und mit 40 Sekunden Rückstand als 2. in die Loipe geht. Knapp hinter ihm Stian Eckhoff, während die anderen Teams etwas zurückfallen.
Auch im Stehendschiessen bleibt Russland ohne Fehler, Fischer muss 2x nachladen und Eckhoff sogar in die Strafrunde, so dass sich Frankreich auf den 3. Platz schieben kann.
Andi Birnbacher als Schlussläufer geht mit einem Rückstand von rund 43 Sekunden auf Sergej Rozhkov in die Spur, 23 Sekunden dahinter Norwegen, da Ferreol Cannard auf der Strecke keine Chance gegen Stian Eckhoff hatte.
Da sich sowohl Rozhkov als auch Andi Birnbacher je einen Nachlader leisten, bleibt nach dem letzten Liegendschiessen alles unverändert. Auch das Stehendschiessen bringt keine großen Veränderungen. Rozhkov mit 2 Fehlern und Birnbacher mit einem Fehler bleiben auf den Plätzen 1 und 2, so dass es den gleichen Einlauf wie bei den Damen geben wird, nur mit großem Abstand.
Frankreich läuft mit Raphael Poiree auf Platz 3, während Norwegen und Österreich um Platz 4 kämpfen, den im Spurt Christoph Sumann für sich entscheidet.
Stimmen:
Rösch (zu seinem Strauchler): "Wenn ich vor der Kamera stürze, gibt es 30 EUR für die Mannschaftskasse, und da habe ich mich noch abgefangen…"
Wolf: "Die Spur ist sehr eisig, man eiert mächtig rum…"
Sven Fischer: "Ich wollte das Schiessen mal zügiger probieren, so kamen die 3 Fehler"