| Im September wurde bekannt, dass mit Beginn der Weltcup-Saison 06/07 Viessmann neuer Sponsor der RBU werden würde. Doch bis zum Start der Saison mussten und müssen die Athleten noch immer ohne Unterstützung eines Hauptsponsors auskommen. Daher forderten sie, in den Vertrag eine Klausel aufzunehmen, die es ihnen erlaubte, selbst Sponsoringverträge abzuschließen, doch gerade eine Einigung über diese Forderung wurde von Tichonov bisher mit unklaren Aussagen aufgeschoben. Auch erhielten die Athleten bisher keine Auskunft, wie hoch die Förderung durch Viessmann sein würde und welche Kosten sie abdecken würde. Rostovtsev macht dabei klar, dass nicht der neue Sponsor das Problem wäre, sondern der Fakt, dass zwischen den Athleten und der Biathlon Union kein Vertrag bestünde, der die Rechte und Pflichten der Athleten in Bezug auf Sponsoren festschreibt. |
Auch Nikolay Krouglov bestätigte, dass die Beziehungen zum Verband alle auf mündlichen Vereinbarungen bauen würden und dass sich die Sportler nun „quer“ gestellt hätten, um endlich zu einer Schriftlichen Übereinkunft zu kommen, die den Biathleten nicht nur in Bezug auf Sponsoren, sondern auch in Startberechtigungsfragen Sicherheit geben sollen.
Man kann derzeit nur hoffen, dass der Konflikt sich bald legt, denn nach Rostovtsevs Aussage „Wir sind nicht gegen die RBU, wir wollen nur einen geregelten Vertrag. Doch Tichonov versteht das nicht und sieht uns automatisch als Feinde!“ scheint es noch lange nicht darauf hinzudeuten, dass man bald auf einen gemeinsamen Nenner kommen könnte, denn sonst wäre die optimale Vorbereitung der Sportler gefährdet und auch für die RBU-Wahlen Ende Dezember könnte der Zwist einige Probleme aufwerfen.