Der Pole Tomasz Sikora hat 11 Jahre nach seinem Weltmeistertitel 1995 im Einzel von Antholz wieder einen Weltcup gewonnen. Er siegte heute im Massenstart über 15 km vor Raphael Poiree und Ole Einar Bjoerndalen.
Rennverlauf:
Die grossen Favoriten müssen nach dem ersten Schiessen alle in die Strafrunde: Bjoerndalen 2x, Poiree und Fischer 1x, Michael Rösch sogar 3x!
Da Andi Birnbacher ohne Fehler bleibt, setzt er sich an die Spitze, dahinter Tomasz Sikora (POL, + 1,5 Sek.), Stian Eckhoff (NOR, +7,3) und Raphael Poiree (+17,3). Sven Fischer ist vorerst auf Platz 12.
Nch dem zweiten Liegenschiessen muss Birnbacher mit 2 Strafrunden seine Führung abgeben. Es führt Sikora vor Bjoerndalen (+23,2 Sek.) und Poiree, der wieder 1x in die Strafrunde musste. Dahinter Eckhoff und Fischer, die ebenfalls einen Fehler hatten. Alexander Wolf ist 8. vor Andi Birnbacher und Ricco Gross. Michael Rösch mit null Fehlern kämpft sich vom 26. auf den 13. Platz vor.
Auch im dritten Schiessen gibt es einen Führungswechsel. Bjoerndalen mit einer fehlerfreien Leistung kann sich ganz knapp mit 0,4 Sekunden Vorsprung vor Sikora setzen, der einen Fehler hatte. Dahinter Poiree mit 22,7 Sek. und Andi Birnbacher mit 36,4 Sek. Rückstand. Sven Fischer muss 2x in die Strafrunde, Ali Wolf und Michael Rösch je 1x. Ricco Gross bleibt fehlerfrei, ist aber auf der Strecke zu langsam.
Da Tomasz Sikora im letzten Schiessen fehlerfrei bleibt und Ole Einar Bjoerndalen nach dem Synchronschiessen der beiden 2 Fehler hat, dürfte dem Polen der Sieg sicher sein. Poiree mit einer Schnellschusseinlage setzt sich auf Position 2 mit 23 Sekunden Rückstand. Andi Birnbacher mit 5 Treffern ist auf Platz 3, aber nur 5 Sekunden vor Bjoerndalen!
Fischer, Gross und Rösch müssen je einmal in die Runde, nur Ali Wolf bleibt ohne Fehler und ist Fünfter.
Tomasz Sikora (1 Fehler) gewinnt nach 11 Jahren seinen 2. Weltcup mit 30,7 Sekunden Vorsprung vor Raphael Poiree (2) und 32 Sekunden vor Ole Einar Bjoerndalen (4 Fehler). Andi Birnbacher wird 4. vor Alexander Wolf und Sven Fischer. Michael Rösch wird Achter, Ricco Gross 21.