Die Russin Olga Pyleva wurde nach positiver A- und B-Probe suspendiert. Am Montag war sie Zweite im Biathlon-Einzelwettbewerb über 15 Kilometer geworden.
Am Nachmittag ist die Russin zur Anhörung vor der IOC-Disziplinarkommission geladen. Die Chancen für sie stehen aber schlecht, sie dürfte ihre Medaille aberkannt bekommen. Damit würde aus der Bronzemedaille für Martina Glagow Silber werden.
Es soll sich um das Mittel Carphedon handeln – ein in Russland entwickelter Wirkstoff, der seit 1998 auf der IOC-Dopingliste steht.
Nach russischen Informationen soll eine Mannschaftsärztin Pyleva das Mittel gegen ihre Beinbeschwerden gegeben haben, ohne das mit dem russischen Team und Trainern abzusprechen.
Carphedon steigert die physische Leistungsfähigkeit und hebt die Toleranzschwelle gegen Kälte.
(sid und russ. Biathlonverband)