Zwei Staffelentscheidung wird es vor den Olympischen Spielen in Turin noch geben: Zuerst in Oberhof und dann eine Woche später in Ruhpolding.
Bei den Damen müssen sich sowohl Katrin Apel und auch Uschi Disl neu für die Staffel empfehlen, denn beide zeigten in diesem Jahr ungewohnt starke Nerven.
Disl musste bei der Auftaktstaffel in Östersund zwei Strafrunden drehen und Apel patzte in Hochfilzen mit einer Strafrunde. Bei den letzten Olympischen Spielen betrug die Rundenlänge noch 7,5 km, doch nun wird es für die starken Läuferinnen schwieriger, sich zu empfehlen, denn eine Strafrunde ist bei der kürzeren Laufstrecke von 6km kaum noch zu kompensieren.
Offiziell entschieden wird zwar erst nach den olympischen Einzelrennen, doch natürlich spielen auch diese letzten beiden Entscheidungen in die Entscheidung des Bundestrainers hinein.
Die besten Ausgangspositionen für die Staffel haben zur Zeit Martina Glagow, Andrea Henkel und Kati Wilhelm. Neben Disl und Apel könnten sich auch noch die besseren Schützen Simone Denkinger und Katja Beer empfehlen.
Bei den Herren scheinen die Ricco Groß, Sven Fischer und Michael Greis gesetzt zu sein. Die besten Karten um den letzten Platz haben Michael Rösch und Weltcup-Spitzenreiter Alexander Wolf. Doch auch Andreas Birnbacher dürfte noch eine Chance haben, sich zu empfehlen.