Den zweiten Staffelwettbewerb der Damen beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen gewann diesmal die französische Staffel in der Besetzung Florence Baverel-Robert, Delphine Peretto, Sylvie Becaert und Sandrine Bailly mit nur 3 Nachladern und 13,8 Sekunden Vorsprung vor Russland und China (+30,5 Sek.). Ein erster Mannschafts-Erfolg für den deutschen Trainer der Chinesinnen, Klaus Siebert aus Zinnwald.
Die deutschen Damen mit 3 Strafrunden und 50 Sekunden Rückstand wurden diesmal nur Vierte.
Die deutschen Biathlondamen gingen in den zweiten Staffelwettbewerb der Saison in der Olympiaaufstellung. Anstelle der in der vorigen Woche aufgestellten Magdalena Neuner war nun wieder Katrin Apel im Team.
Startläuferin Martina Glagow benötigte nur einen Nachlader im Liegendschiessen und brachte die deutsche Biathlonstaffel beizeiten in Führung.
Kati Wilhelm, diesmal nicht als Schlussläuferin unterwegs, bekam einen Vorsprung von 22 Sekunden auf Schweden und 24,4 Sekunden auf Frankreich mit. Beim Liegendschiessen auf der etwas anfälligeren Bahn 1 benötigte sie 2 Nachlader und ging gleichzeitig mit Schweden und Frankreich wieder in die Spur. Anna Carin Oloffson (SWE), mit Vorteilen auf der Strecke gegenüber Wilhelm und Delphine Peretto (FRA), musste einmal nachladen, während Peretto und Wilhelm fehlerfrei blieben. Die 10 Sekunden Rückstand auf Kati Wilhelm machte die Schwedin in kürzester Zeit wett und setzte sich wieder an die Spitze.
Schweden wechselte mit 4,8 Sekunden Vorspung vor Deutschland und 19,6 Sek. vor Frankreich. Als Vierte wechselten die Chinesinnnen vor Italien und Russland, das schon über eine Minute Rückstand auf die Führenden hatte.
Katrin Apel übernahm schnell die Führung, benötigte beim Liegendschiessen einen Nachlader, blieb aber rund 6 Sekunden vor Anna Maria Nilsson (SWE) und Sylvie Becaert (FRA).
Das Biathlon-Schicksal schlug beim gleichen Schiessen wie vergangene Woche zu. Katrin Apel leistete sich beim Stehendschiessen gleich 3 Strafrunden, Magdalena Neuner als dritte Läuferin hatte vorige Woche nur eine laufen müssen. Die deutsche Staffel wurde nun bis auf Platz 5 mit über 1:22 Minuten Rückstand auf die führenden Schwedinnen durchgereicht.
Nach dem letzten Wechsel führte Schweden vor Frankreich (+8,8 Sek.), China (+27,4), Russland (+28,8) und Deutschland (+1:16,3 Min.).
Andrea Henkel als deutsche Schlussläuferin konnte beim Liegendschiessen mit einer schnellen fehlerfreien Schiesseinlage rund 20 Sekunden gut machen. An der Spitze lag mittlerweile die Französin Sandrine Bailly, knapp vor Russland, während die junge unerfahrene Johanna Holma aus Schweden mit 2 Nachladern auf Platz 3 zurückgefallen war. Nach dem letzten Schiessen konnte Andrea Henkel mit einem Nachlader noch vor der Schwedin Holma als Vierte auf die letzte Runde gehen.