Oestersund Mix Staffel

Tschechien gewinnt Mixed-Staffel in Östersund

Oestersund Mix StaffelDass die Mixed-Staffel mittlerweile einen hohen Stellenwert bei den Biathleten hat war bereits dem hochkarätigen Starterfeld zu entnehmen. Tschechien gewann mit Veronika Vitkova, Gabriela Soukalova, Zdenek Vitek und Ondrej Moravec vor Norwegen und der Ukraine. Die tschechischen Athleten waren auf der Runde von Beginn an vorn dabei und haben mit acht Nachladern auch am Schießstand konzentriert und gut gearbeitet.

Tora Berger sorgte gleich beim Liegendschießen für eine sorgenvolle Mine ihres Trainers. Ihre drei Nachlader reichten für die beiden stehen gebliebenen Scheiben nicht aus und sie musste mit einer Strafrunde in den Beinen auf die zweite Runde gehen. Das sollte aber die einzige bleiben, denn beim Stehendschießen blieb sie fehlerlos. Zusammen mit Synnoeve Solemdal, Vetle Christiansen und Tarjei Boe erreichte sie Rang 2.

Die französischen Damen mit Marie Laure Brunet und Marie Dorin Habert dominierten am Schießstand, beide haben von den Zeiten her zwar langsamer, dafür aber absolut sicher geschossen. Auch Simon Desthieux, der neu ins Team kam, brauchte nur einen Nachlader. Und bei dem böigen, teilweise sehr schlecht einschätzbaren Wind musste jeder Athlet froh sein, wenn es bei einem Nachlader blieb. Martin Fourcade, der als Schlussläufer mit einem großen Vorsprung auf die Strecke ging, konnte eigentlich auch angesichts seiner Dominanz in der vergangenen Saison nichts mehr falsch machen.

Schon beim Liegendschießen konnte man bei ihm eine gewisse Unsicherheit erkennen, sein Atemrhythmus war sicherlich nicht ideal und beim Stehendschießen zeigte auch ein Martin Fourcade Nerven. Von seinen Nachladepatronen verwendete er nur zwei und lief für die drei noch stehen gebliebenen Scheiben drei Strafrunden, was nicht dem Reglement entspricht. Im Schlussspurt mit Tarje Boe kam er dann zwar mit nur einem Rückstand von 11.1 Sek ins Ziel, wurde aber von der Jury mit 2 Minuten bestraft, was dann letztlich den 5. Platz bedeutete.

Das deutsche Quartett hatte auch mit dem sehr schlecht einschätzbaren Wind zu kämpfen. Bei Andrea Henkel war er zwischendurch mal weg und sie sagte, dass sie damit auch nicht klar gekommen ist. Franziska Hildebrand, Andrea Henkel und auch Arnd Peiffer brauchten jeweils vier Nachlader und Florian Graf als Schlussläufer hatte ausgesprochenes Pech. Er hat am Visier die Einstellung verändert und versucht den sich permanent ändernden Wind beherrschen zu können, aber letztendlich zwei Fahrkarten liegend und drei stehend kassiert. Am Ende kam er als siebter ins Ziel. Irgendwie war das nicht der Tag des Florian Graf, der, als Arnd Peiffer als schnellster aller Männer in seiner Gruppe zum Wechsel lief, gerade noch rechtzeitig zu seiner Wechselposition kam. Bleibt nicht mehr als abhaken und konzentriert an die nächste Aufgabe herangehen.

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