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Andrea Henkels Zukunftsplanungen

henkel andreaDass die kommende Biathlon-Saison definitiv die letzte für Andrea Henkel sein wird, ist allgemein bekannt. Eine weitere große deutsche Biathletin geht auf Abschiedstour. Dass im Terminkalender auch die Olympischen Spiele von Sotschi stehen, trifft sich gut.

Andrea Henkel (36) trainiert für ihren letzten Biathlon-Winter. Sie stellt aber bereits die Weichen für das Leben nach dem Biathlon. Mitten in der Vorbereitung drückt sie die Schulbank und lässt sich an einer privaten Hochschule in Leipzig zur Fitnesstrainerin ausbilden. Sie arbeitet akribisch, verbindet Sport und Studium, schreibt Klausuren und macht die erforderlichen Scheine. Selbst sagt sie: „Das hab ich mein ganzes Leben lang gemacht. Meine Erfahrung auf diesem Gebiet möchte ich gerne weitergeben und praktisch anwenden.“ Wenn während der sportlichen Vorbereitung etwas Zeit bleibt, studiert sie ihre Hefte und lernt Formeln und plant so gezielt ihre Zukunft.

Das Ende der Biathlon-Saison bedeutet für sie gleichzeitig den Start in ein neues Leben. Sie wird ihren Lebensmittelpunkt nach Lake Placid verlegen, in die Heimat ihres Freundes Tim Burke. „Continental Hoping“ nannte sie es selbst, wenn sie wieder einmal ihre Sachen gepackt hat um entweder in den Adirondack Mountains zu trainieren oder um einfach nur ein wenig von der eingeschränkten Freizeit gemeinsam, beispielsweise beim Angeln, mit ihm zu genießen. Dort, in Lake Placid, hofft Andrea Henkel auch als Fitness- oder Personaltrainerin Fuß fassen zu können.

Aber erst einmal möchte sie natürlich ihre letzte Saison erfolgreich abschließen. „Ihre Chancen für Olympia sind gut“, sagt ihr Trainer Gerald Hönig. „Andrea liebt das, was sie macht; sie kommt mit Freude und Engagement zum Training und sie ist dabei ihr sicheres und schnelles Schießen, was sie im deutschen Team immer ausgezeichnet hat, zu reaktivieren.“ Es ist ihr im letzten Winter ein wenig verloren gegangen. Der eine oder andere Fehler war zu viel, sagt sie selbst, und dass sie das manchmal das Treppchen gekostet hat. Deshalb feilt sie für ihre Abschiedssaison noch einmal an ihrem Schießen, insbesondere an den Schießzeiten.

Bis 24. November hat sie dafür noch Zeit, denn dann startet der Weltcup im schwedischen Östersund.

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