Hier wird Politik gemacht: In seiner letzten Saison denkt Ole Einar Bjoerndalen bereits weiter – und sein Land steht hinter ihm. Nicht nur seine zahlreichen Erfolge sprechen für sich, sondern auch der Erfahrungsschatz, den er mit dem Verlauf der Entwicklung des Biathlons und des Sports allgemein ansammeln konnte. In einem Meeting in Oslo stimmten die Obersten des norwegischen Sportverbandes daher einstimmig für eine Änderung ihrer Regeln: Ab jetzt hat die Athletenkommission einen festen Platz im Vorstand – diesen festen Platz hat mit der Änderung der Regel nunmehr „der beste Biathlet aller Zeiten“ inne.
Die Änderung wurde nötig, da Norwegen und auch Bjoerndalen bereits weiterdenken: Im Rahmen der Olympischen Winterspiele in Sotschi werden von den Athleten vor Ort zwei der ihren in den Athletenausschuss des IOC gewählt – der Platz im Vorstand des jeweiligen Nationalverbandes ist dabei jedoch Voraussetzung. Ole Einar Bjoerndalen ist bei dieser Wahl der offizielle Kandidat der Norweger.
Somit scheint Bjoerndalens Weg nach dem Sport zumindest für die kommenden Jahre geebnet: Sportpolitik statt Sport – warum nicht?