Bike-Biathlon, Langlauf, Cross, , Bob und Blading – fünf recht unterschiedliche Disziplinen wurden am Wochenende in Altenberg vereint. Während in Sandnes und Püttlingen die Welt-Elite im Biathlon um die Plätze kämpfte, hatten mehr als 40 Hobby-Athleten auf dem Zinnwalder Grenzparkplatz so ihre Probleme, ebenfalls die Scheiben zu treffen. Hinter ihnen lagen bereits mehr als 24h Stunden Sport, bevor der Bike-Biathlon die 1. Altenberger Power Team Challenge beendete.
Los ging das Event mit Nordic Blading – auf Powerslides, die viele der anwesenden Hobby- und Profiathleten noch nie ausprobiert hatten. Doch was blieb einem anderes übrig, als auch auf wackligen Beinen sein Bestes zu geben? Schließlich ging es um die Teamwertung, auch wenn der Spaß im Vordergrund stand. So konnte man einige ungewollte Kunststücke auf den Powerslides verfolgen, bevor es nach einer kurzen Pause mit der Lauf-Teamstaffel weiterging. Sengende Hitze machte den Lauf durch den Altenberger Wald nicht gerade einfacher, doch "auf der Strecke" blieb auch in dieser Disziplin keiner.
Danach wurde die Pause dann allerdings doch genutzt, um sich noch einmal frisch zu machen und auszuruhen. Denn der Tag war keineswegs zu Ende. Nach dem Auftritt der Band "Biba und die Butzemänner" ging es nahtlos mit dem Bobanschub weiter. Zwar hatte man sich durch das Tanzen schon aufgewärmt, doch es war keineswegs so einfach wie es aussah. Bob beim Reinspringen verfehlt, Bob zerstört, Kopfüber in den Bob eingestiegen – für Unterhaltung war im Bobanschub reichlich gesorgt. Ernster nahmen das Ganze neben den vielen tschechischen Teams vor allem zwei Profi-Paarungen: Bob-Olympiasieger Harald Czudaj und Marc Huster, seines Zeichens TV-Kommentator und zweifacher Vize-Olympiasieger im Gewichtheben schrien förmlich ihren Bob lautstark nach vorn und lieferten in allen drei Durchgängen super Zeiten. Geschlagen wurden sie allerdings ein paar Hundertstel Sekunden von einem anderen Team: Bob-Europameister Matthias Benesch und Boardercross-Vizeweltmeister Philipp Auerswald ließen den anderen Teams keine Chance und entschieden den Wettkampf für sich.
Auerswald, der Freund von Biathletin Romy Beer, zeigte zudem in den am nächsten Morgen folgenden Disziplinen, dass er sich in den letzten Jahren genug bei Beer abgeschaut hatte: Auf den klassischen Rollern konnte er zwar nicht mit den Profis aus der Tschechischen Republik mithalten, doch sein erster Einsatz seit langem auf den kleinen Rollen endete dennoch nicht auf dem Asphalt. Anders André Sehmisch. Hatte der mehrmalige Biathlon-Weltmeister auf den Rollern noch eine perfekte Performance gezeigt, landete er beim Bike Biathlon schonmal auf dem Hosenboden, nachdem er sich nach dem Schießen zu schnell aufs Rad schwingen wollte. Doch solche mit einem Lachen abgetanen Einsätze zeigten, dass trotz der erbitterten Kämpfe um Sekunden an der Front der Spaß an der Veranstaltung dennoch vorhanden war.