Das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) hat auf seiner gestrigen Vorstandssitzung wie erwartet die Sperren gegen einen Großteil des gesperrten österreichischen Biathlon-Teams wieder aufgehoben. Gegen fünf Personen wurden die Sanktionen aufgehoben, d.h. dass sie nun doch vom Österreichischen Skiverband für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver nominiert werden dürfen. Die Aufhebung der Sperre betrifft die Biathlon-Trainer Alfred Eder und Walter Hörl, den Koordinator der beiden ersten Lehrgangsgruppen, Walter Gapp, Masseur Stefan Rohrmoser und den mittlerweile im Langlauf arbeitenden Heinz Mühlbacher. ÖOC-Präsident Leo Wallner erwartet bei den Genannten keinen Einspruch des Internationalen Olympischen Komitees.
Der Vorstand beschloss einstimmig, die Maßnahmen gegen diese fünf Betreuer aufzuheben. Nach dem österreichischen Dopingskandal in Turin 2006 hatte das ÖOC insgesamt 13 Betreuern von künftigen Olympischen Spielen ausgeschlossen. Nicht zurückgenommen wurden die Entscheidungen im Falle des Biathlon-Sportdirektors Markus Gandler. Ebenso gesperrt bleiben der in Turin für Ski nordisch verantwortliche Arzt Peter Baumgartl sowie die beiden Langlauf-Betreuer Reinhard Neuner und Gerald Heigl.
