Am Wochenende trafen sich rund 65 Athleten zu einem Sommerbiathlon-Stelldichein in Ulm zur Deutschlandtrophy in Ulm. Sprint und Einzel wurden auf der kleinen Anlage in Ulm am Samstag und Sonntag ausgetragen und die Gäste waren sich einig, dass die Organisation der Wettkämpfe hervorragend war – und das, obwohl die Baden-Württemberger seit einiger Zeit keine großen Kleinkaliber-Rennen mehr durchgeführt hatten. Aus sportlicher Sicht waren die zwei Wettbewerbe für die Sommer-Biathleten recht wichtig, da sie nebst weiteren Rennen als Qualifikationswettkämpfe für die Europa- und Weltmeisterschaften zählen.
So war es kein Wunder, dass die Ulmer nahezu die gesamte Sommerbiathlon-Nationalmannschaft des Deutschen Schützenbundes begrüßen durften und es bei den Wettkämpfen zu knappen Entscheidungen kam. Besonders deutlich wurde die hohe Leistungsdichte im Männer-Sprint. Beim Sieg von Steffen Jabin lagen die ersten elf Athleten allesamt nur 53 Sekunden auseinander.
Im Frauenrennen triumphierte am Samstag Nicole Kneller, die mit Judith Wagner und Monika Liedtke zwei der Favoritinnen hinter sich ließ. Knellers Zeit konnte zwar von den beiden Verfolgerinnen nicht angegriffen werden, doch eine erstaunliche Leistung zeigte eine viel jüngere Athletin im Jugendrennen: Mit nur 16:04.4 Minuten beendete Anna Wahls das Sprint-Rennen der Jugend, damit lag sie nur sechs Sekunden hinter der Zeit von Kneller.
Die Einzelrennen am Sonntag schließlich wurden durch etliche Schießfehler dominiert und so wurden die Ergebnisse noch einmal ordentlich durcheinander gewürfelt. Die beste Schießleistung zeigte hier Niklas Heyser, der damit auch klar das Rennen der Junioren gewinnen konnte. Bei den Frauen setzte sich Judith Wagner (5 Fehler) vor Liedtke (7) und Kneller (10) durch, der Männer-Sieg ging an Robert Janikulla mit sechs Schießfehlern.