Nik Langer

Nik Langer von Teamkollegen verabschiedet

Nik LangerAm Rande des gestrigen Fußball-Turniers in Rudolstadt wurde der für den TuS Dippoldiswalde startende Nik Langer von seinen ehemaligen Team-Kollegen verabschiedet. Nik hatte nach einer schwachen Saison seine Karriere beenden müssen. „Ich nehme so viele schöne Erinnerungen mit, das ist unglaublich. Ob es nun beim Training in Altenberg, bei der Ausbildung in Bad Endorf oder auf den Lehrgängen mit dem C-Kader war, es war immer ein Erlebnis." Das sahen auch seine ehemaligen Weggefährten so und überreichten Langer einen Gutschein „für die nächsten Konzerterlebnisse", wie es offiziell hieß. "Nik hat immer einen guten Teamgeist bewiesen und hat auch immer für Spaß in der Mannschaft gesorgt", erklärte Christoph Stephan den thüringischen Zuschauern.

Nach der Saison hatte die Bundespolizei dem JWM-Vierten von 2008 nahegelegt, die Karriere zu beenden. „Ich hätte von der Behörde keine weitere Unterstützung bekommen und da mir ein privater Sponsor fehlt, konnte ich auch nicht auf eigene Faust weitertrainieren", erklärte Langer. Wenn er auf seinen größten Erfolg bei der Junioren-WM in Ruhpolding zurückblickt, so muss er doch ein wenig schmunzeln: „Wenn es denn wenigstens mal eine Medaille gewesen wäre. Ich war Vierter bei den Juniorenweltmeisterschaften, bei der Deutschen Meisterschaft und bei der EYOF…Eben immer knapp daneben." Außer bei der DM im September 2007 – da reichte es für den Vize-Meistertitel im Sprint, hinter Trainingskollege Michael Rösch.

Nik Langer mit Trainer Wilfried Bock Nun will Langer jedoch einen Schlussstrich unter das Kapitel Biathlon ziehen. „Mir wurde zwar angeboten, dass ich als Schülertrainer arbeiten könnte, aber ich will derzeit einfach etwas Neues beginnen. Trainer zu sein ist sicher ein toller Job, aber jetzt versuch ich es erstmal bei der Bundespolizei." Der Antrag für eine Stelle in Leipzig oder Berlin steht schon, wo es Langer am Ende hin verschlägt, steht aber noch in den Sternen. „Das schöne an dem Sport ist aber dennoch, dass man auch nach dem Karriereende weiß, dass man nicht ganz allein ist. Ich weiß, dass zum Beispiel Christoph Stephan oder Michael Rösch sofort für mich da wären, wenn ich Probleme hätte. Aber erstmal wird auf eigene Faust ausprobiert, wie das Leben so fernab vom täglichen Trainingsplan abläuft", zeigt sich der 22-jährige optimistisch.

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