Schweiz kehrt 2012 als Biathlon-Veranstalter zurück

Kalender Nach einigen Jahren des Unterbruchs werden ab der Saison 2011/2012 wieder internationale Biathlon-Wettkämpfe in der Schweiz ausgerichtet. Die Internationale Biathlon Union vergab das Finale des IBU-Cups in die Lenzerheide. Seit auf dem Gurnigel keine internationalen Biathlon-Wettkämpfe mehr ausgerichtet werden und auch das Sommer-Event in Dübendorf aus finanziellen Gründen auf Eis gelegt werden musste, war die Schweiz von der Biathlon-Landkarte wegradiert. Nun zeigt sich eine erfreuliche Wende ab. Der Verein Biathlonzentrum Bual aus der Gemeinde Lantsch/Lenz reichte via Swiss-Ski drei Bewerbungen bei der IBU in Salzburg ein. Während die Ausrichtung einer Junioren-WM und einer Europameisterschaft vorerst vertagt wurden, erhielt die Schweiz aber den Zuspruch für das IBU-Cup Finale 2012.

"Wir nehmen diese Herausforderung gerne an und würden uns sehr freuen, den ganzen Biathlon-Tross am Finale in der Ferienregion Lenzerheide begrüßen zu dürfen", kommentiert Ursin Fravi vom Verein Biathlonzentrum Bual die IBU-Entscheidung.

Swiss-Ski hoch erfreut
Für den Schweizer Biathlon-Sport bedeutet die Rückkehr auf die Internationale Bühne einen großen Schritt. "Dass unsere Eliteathleten im Weltcup mehr und mehr erfolgreich sind, die nationalen Serien RWS Swiss-Cup und RWS Kidz-Trophy große Zuwachsraten aufweisen, bestätigt die Richtigkeit unserer Planung und unserer Arbeit. Nun hat mit dem Verein Biathlonzentrum Bual ein Verein den Mut zusammen genommen und ein ambitioniertes Projekt an die Hand genommen. Die IBU hat immer signalisiert, dass die Schweiz unbedingt wieder auf die Veranstalterkarte zurückkehren muss. Diesem Wunsch können wir nun wieder nachkommen", so Disziplinenchef Markus Regli.

Vor drei Jahren entstand in der Gemeinde Lantsch/Lenz der Verein Biathlonzentrum Bual. Kernstück dieses Vereins ist eine neue, international kompatible Biathlon-Anlage zu Trainings- und Wettkampfzwecken. Das Gesamtprojekt ist auf gut sieben Millionen Franken veranschlagt. Finanziert wird das Zentrum aus Beiträgen der Gemeinden der Region Mittelbünden, Kanton, Bund, Gönnern, Sponsoren und Fondszuschüssen und Darlehen. Rund die Hälfte des Kapitals ist bereits gesprochen. Der Zeitplan zur Realisierung der Anlage sieht vor, dass nach Abschluss der Finanzierung – Herbst 2009 – mit dem Bau der Beschneiungsanlage begonnen wird und die Infrastruktur wie Schießstand, Betriebsgebäude und Rollskibahn ab Frühjahr 2010 entsteht.

www.swiss-ski.ch

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