Svetlana Ishmouratova

Svetlana Ishmouratova rechnet nicht mit Freispruch der Russen

Svetlana IshmouratovaDie mehrmalige Biathlon-Weltmeisterin Svetlana Ishmouratova glaubt nicht an einen Freispruch ihrer des Doping verdächtigten ehemaligen Mannschaftskollegin. Die 37-jährige, die mittlerweile als Abgeordnete im Sportkomitee im russischen Parlament arbeitet, sagte in einem Interview mit sports.ru: "Ich zweifel daran, dass das Urteil 'Freispruch' lautet. In der Regel werden die Ergebnisse der Labors nicht groß diskutiert. Sollte es zum Freispruch kommen, wäre das ein Blitz aus heiterem Himmel, der den Ruf des Labors in Lausanne untergraben würde." Ishmouratova rechnet im besten Fall mit einer Sperre von zwei Jahren, die die drei Verdächtigen nach der heute in Salzburg begonnenen Anhörung erwarten könnte.

"Wichtig ist nicht, ob unsere Sportler bestraft werden oder nicht. Wir müssen überlegen, ob das wirklich alles war und woher das Problem gekommen ist. Wir müssen die Quelle finden und diese Quelle beseitigen, damit wir nicht mehr solche Probleme haben. Dazu ist allerdings eine interne Untersuchung notwendig."

Diese Untersuchung sei vor allem erforderlich, da man die Sportler eher als Opfer sieht, denn als Täter. "Sie haben gesagt, sie haben nichts genommen und im Prinzip müssen wir ihnen glauben, denn es sind unsere Athleten." Gerade aus diesem Grund wäre die Untersuchung wichtig, um mehr Einblick in die Materie zu gewinnen und zu erfahren, wieso das alles passiert sei.

Die Anhörung seitens der Internationalen Biathlon-Union startete heute mit den Fällen von Ekaterina Iourieva und Albina Akhatova in Salzburg. Dmitri Iarochenko Doping-Vergehen soll morgen überprüft werden.

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