Biathlon-WM Khanty: Verfolgungssieg für Magdalena Neuner

Magdalena NeunerEndlich wieder ganz oben! Magdalena Neuner jubelte im Ziel von Khanty-Mansiysk zu Recht. Bereits nach dem ersten Schießen hatte sie die Führung übernommen und die Spannung vorm letzten Stehendschießen schien greifbar, doch die Wallgauerin traf nur einmal nicht und konnte aufgrund von Fehlern der Nachfolgenden mit über einer halben Minute Vorsprung auf ihre finale Runde gehen. "Es war ein herrliches Gefühl mit dem Vorsprung auf die Schlußrunde zu gehen und vor allem habe ich mich über meine Schießeinlagen gefreut, ich war echt überhaupt nicht nervös und hatte keinerlei Angst vorm Stehendschießen. Ich freu mich auf morgen: Die Tora würd ich schon gern noch einholen!"


Dahinter lagen Michela Ponza und Marie Dorin und kämpften erbittert um die Verteilung der Plätze. Doch als es ins Stadion ging, schien die Französin einfach nur froh über die beste Platzierung ihrer bisherigen Karriere zu sein, denn sie gab den Kampf gegen die starke Ponza wenige Meter vorm Ziel auf, freute sich jedoch riesig über den dritten Platz. Auch die Italienierin kann sich freuen, denn in dieser Saison hatte sie es noch nicht aufs Podest geschafft.

Kati Wilhelm Andrea Henkel schob sich heute als zweitbeste Deutsche auf den neunten Rang. Martina Beck (12.), Simone Hauswald (13.) und Tina Bachmann (14.) kamen fast gemeinsam ins Ziel und der große Kampf zwischen Helena Jonsson und Kati Wilhelm konnte heute wieder nicht entschieden werden da beide als 16. bzw. 19. ziemlich nah beieinander lagen. So wird der morgige Massenstart-Wettbewerb wieder einmal spannend für den Ausgang der Saison. Kati Wilhelm: "Dieser Zweikampf ist permanent im Kopf und es fällt mir so schwer, das auszublenden. Ich hab mich beim letzten Schießen kaum konzentrieren können, ich hoffe, dass ich morgen endlich mal wieder meine Leistung abrufen kann, aber das ist echt schwer." Zumindest die kleine Kugel des Verfolgungs-Weltcups sicherte sich die Thüringerin heute.

Doch auch an Jonsson nagt der Kampf um die große Kristallkugel: "Kati ist derzeit einfach so stark, ich weiß nicht, ob ich das bis zum Ende durchhalte. Es wäre wirklich schön, noch die große Kugel mit nach Hause nehmen zu können, aber ob mir das gelingt, das weiß ich nicht." Auch der Schwedin schien während des Wettkampfs der Zweikampf durch den Kopf zu gehen, ob in der Strafrunde oder beim Stadiondurchlauf – stets hielt sie Aussicht nach Kati Wilhelm.

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Special Biathlon-Weltcup 2009 in Khanty-Mansiysk

Antholz

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