Ein jubelnder Bjoerndalen

Biathlon-WC Trondheim: Nächster Sieg für Bjoerndalen

Ein jubelnder BjoerndalenEin Freudenschrei entwischte dem König der Biathleten nach seinem zwanzigsten und letzten Treffer beim heutigen Massenstart in Trondheim. Noch bevor die Nachfolgenden mit ihrem letzten Schiessen begannen, ging Ole Einar Bjoerndalen auf die finale Runde. Der Stadionsprecher überschlug sich fast, die norwegischen Zuschauer feierten ihren Ole und winkend und jubelnd fuhr dieser zu einem weiteren Sieg seiner Karriere. Ebenso glücklich und mit Verbeugung an das faire Publikum überquerte Simon Eder 39,1 Sekunden später die Ziellinie, bevor Emil Hegle Svendsen als Dritter endlich wieder aufs Podest gelang. Bester Deutscher wurde Christoph Stephan auf Rang sechs, der noch im Zielsprint Carl Johan Bergman auf den siebenten Platz verweisen konnte.

Simon Eder Bjoerndalens Grundlage für den Sieg war heute eine fehlerfreie Schießleistung, doch auch Simon Eder mit nur einer Strafrunde gehörte zu den besseren Schützen am heutigen Tag. Svendsen als Dritter war besonders glücklich, auf seiner Heimstrecke aufs Podium laufen zu können: " Das ist ein sehr gutes Gefühl, denn man hat immer etwas mehr Druck, wenn man daheim läuft. Heute bin ich jedoch cool geblieben im letzten Schießen und hab mein Rennen gemacht. Darüber bin ich sehr glücklich, denn gestern haben mir die Beine doch den Dienst versagt. Simon Eder hingegen war eher sprachlos: "Das ist eigentlich unfassbar. Vor Trondheim hatte ich erst ein Podiumsplatz und nun klappt das hier gleich dreimal. Ich weiß gar nicht richtig, was los ist!", schmunzelte der Österreicher.

Die beiden besten Deutschen des Tages, Stephan und Michael Greis hatten beide dreihundert Extra-Meter absolviert, können mit den Rängen sechs und acht aber dennoch zufrieden sein. "Ich bin heute endlich mal etwas lockerer ins Rennen gegangen und das hat auch geklappt, obwohl ich sogar die Mütze verloren habe und ich mich nun bei meinen Sponsoren entschuldigen muss. Irgendwie hatte ich nach der WM echt Probleme, mich zu motivieren, doch Sven Fischer hat mir gestern nochmal ins Gewissen
geredet und das scheint geholfen zu haben", erklärte Stephan seine Leistung im Ziel.

Für Alexander Wolf hieß es zwar eine Runde mehr drehen als die beiden anderen, mit Rang 19 reichte es dennoch für einen Top20-Rang. Michael Rösch hingegen konnte im Ziel nur noch schmunzeln – eine Art Galgenhumor vielleicht, denn der Bart kann mit Rang 25 weiterhin nicht abrasiert werden.

Ergebnisse                          Gesamtweltcup-Stände                             Galerie

Special Biathlon-Weltcup 2009 in Trondheim

Trondheim

Nach oben scrollen