Andrea Henkel

Biathlon-WC Trondheim: Andrea Henkel erfolgreichste Verfolgerin

Andrea Henkel"Ich bin so glücklich, dass es endlich mal wieder für einen Platz ganz oben gereicht hat! Schließlich habe ich auch lange darauf gewartet!" – Andrea Henkel freute sich im Ziel riesig über ihren heutigen Erfolg. Von Platz zehn war die Thüringerin nach vorn gelaufen und hatte in der Damen-Verfolgung die Sprint-Siegerin Olga Zaitseva und die Französin Marie-Laure Brunet hinter sich gelassen. Für Brunet war der heutige Erfolg zugleich die erste Podest-Platzierung ihrer Weltcup-Karriere. Noch in Korea hatte sie das Podest mit Rang vier knapp verpasst.

"Das ist mein erstes Podium in einem Einzelrennen, da kann ich natürlich glücklich sein. Mein Laufen war recht gut, selbst das Schießen mit nur einem Fehler fande ich in Ordnung. Auch wenn es natürlich wieder der letzte Schuss war, der nicht reingegangen ist…Wobei natürlich Andrea heute ohnehin die Beste war" schmunzelte Brunet im Ziel.

Juliane Döll Das deutsche Team kann nicht nur mit dem Sieg von Henkel zufrieden sein, auch der Rest der Mannschaft zeigte eine gute Performance auf den Strecken von Trondheim. Insgesamt kamen fünf Athletinnen unter die Top20, zweitbeste Deutsche war hierbei Kati Wilhelm. Sie hatte sich mit nur einem Schießfehler von Rang 13 nach vorn gekämpft. Auch Martina Beck machte dank nur einer Strafrunde etliche Plätze gut und beendete ihr Rennen auf Rang 16. Zwei Plätze dahinter kam Magdalena Neuner ein – trotz ihrer insgesamt vier Strafrunden. "Das Schießen war heute sicher nicht optimal, mir fehlte etwas die Konzentration. Aber vor allem auf der Strecke war es recht hart heute. Mir tun die Schienbeine ganz schön weh", so Neuner im Ziel.

Juliane Döll mit Rang 20 konnte ebenfalls zufrieden sein – sie hat 21 Plätze im Vergleich zum Sprint gut machen können. Simone Hauswald und Tina Bachmann kamen auf die Ränge 21 und 27 und landeten somit ebenfalls in den Weltcuppunkten.

Henkel trifft König Harald V.
Andrea Henkel wurde zudem die Ehre zuteil, nach dem Rennen mit König Harald V. zu sprechen. Wie sie uns allerdings sagte, war das Ganze ein recht interessantes Unterfangen: "In Oslo gibt es einen genauen Weg, den man da gehen muss und hier war ich erstmal ein bisschen verwirrt, wo ich hinmuss. Ich hätte ja eigentlich schon einmal am Holmenkollen als Siegerin mit ihm sprechen sollen, aber da war er nicht da. Als er dann am nächsten Tag kam, war ich nur noch Zweite", schmunzelte Henkel nach dem Treff. "Ich wusste auch nicht richtig, worüber man mit ihm sprechen kann, aber wir haben kurz auf Englisch über die Strecke geredet und ich hab ihn auch auf das Abendessen mit der norwegischen Mannschaft heute angesprochen. Zum Glück wusste ich ein bisschen was, sonst wäre das vielleicht ein noch kürzeres Gespräch geworden. Komisch war dabei vor allem, dass ich nicht neben ihm stehen durfte, wie man das in Oslo macht, sondern auf seinen Balkon hinaufschauen musste. Aber es war mal eine interessante Erfahrung!"

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Special Biathlon-Weltcup 2009 in Trondheim

Trondheim

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