Langlauf-Bundestrainer Jochen Behle drückte es vergangene Woche ganz klar aus: Sollte es Miriam Gössner schaffen, in die Weltcup-Punkte zu laufen, wäre der fünfte deutsche Startplatz für die kommende Saison gerettet. Und die Biathletin schaffte es, den Spezialisten eben diesen Startplatz zu sichern: Im Sprint schied sie zwar im Viertelfinale aus, konnte aber dennoch als beste Deutsche auf Platz 16 noch 15 Punkte holen. Auch im heutigen 10km-Freistil-Rennen sammelte die 18-jährige noch einmal vier Punkte, als sie sich als drittbeste Deutsche auf Rang 27 platzierte.
Dabei wäre sicher noch mehr drin gewesen, hätte Gössner nicht die Startnummer 1 gehabt. Dadurch war sie laut eigener Aussage das Rennen verhaltener angegangen – wie sie es eben aus dem Biathlon gewohnt sei. Dennoch kann sie mit ihrem Einsatz in Finnland zufrieden sein, ein weiterer Langlauf-Einsatz für diesen Winter ist jedoch erstmal nicht mehr geplant. Stattdessen steht nun eine Daumen-OP an, damit sie ohne Probleme im April in die Vorbereitung für die neue Biathlon-Saison starten kann.
Mit Kaisa Mäkäräinen konnte in Lahti auch eine andere Biathletin in die Weltcuppunkte laufen: Die Finnin beendete heute ihr Rennen 20 Sekunden hinter Gössner und +1:39.6 Minuten hinter der polnischen Siegerin Justyna Kowalczyk.