Nach dem gestrigen Silber durch Miriam Gössner gab es auch zum heutigen Abschluss der Internationalen Zollski-Wettkämpfe der sechs Nationen noch einmal allen Grund zu jubeln für das Team des deutschen Zolls. In der Damen-Sprint-Staffel zeigten Biathletin Miriam Gössner und Langläuferin Nicole Fessel, was in ihnen steckt und sicherten sich überlegen die Goldmedaille. Das französische Biathlon-Duo Sylvie Becaert und Marie-Laure Brunet platzierte sich knapp zehn Sekunden hinter den beiden Deutschen. Damit verdrängten die beiden Skijägerinnen sogar die französischen Spezialistinnen Aurore Cuinet und Caroline Weibel auf Rang drei.
Das zweite deutsche Team, bestehend aus den Zwillingen Maren und Janin Hammerschmidt platzierte sich im Ziel auf dem achten Rang.
Bei den Herren stand kein Team-Sprint, sondern traditionell ein Patrouillenwettkampf auf dem Programm. Normalerweise mit zwei Langläufern und zwei Biathleten ausgetragen, wurde dieses Jahr nur ein Biathlet als Schlussläufer eingesetzt. "Wir haben auf der Mannschaftsführersitzung beschlossen, dass wir den vierten Läufer weglassen wollen, weil der Wettbewerb sonst teilweise uninteressant wurde", erklärte Teamleiter Gerhard Pieper. "Diese Regelung der vier Läufer ist schon uralt und wir wollten einfach mal was Neues ausprobieren. Eine Regeländerung für immer ist das noch nicht, aber das war dieses Jahr einfach mal eine Probe. Als nächstes sollten wir uns vielleicht die Distanz über die 20km überlegen, ob eine kürzere womöglich auch spannender wäre…"
Doch das ist noch Zukunftsmusik, vorerst ging es wieder auf eine 20km Runde in der Herrenpatrouille. Dabei mussten sich die letztjährigen Sieger aus Frankreich heute mit Rang zwei begnügen – hinter den siegreichen Italienern um Thomas Morrigl, Roland Clara und Mattia Cola.
Deutschlands Patrouille platzierte sich in der Besetzung Valentin Mättig, Vitali Schäfer und Steve Renner mit nur einem Schießfehler auf dem Bronze-Rang. Die zweite Staffel um Albert Neuner, Florian Graf und Manuel Müller wurde fehlerfrei fünfte.