Nachdem sie im Laufe der Europameisterschaft in Ufa nur Silber und Bronze sammelten, schafften die ukrainischen Biathletinnen heute erstmals den Sprung auf den obersten Podestplatz. In der Staffelentscheidung holte sich das Quartett um Olena Pidhrushna, Valj Semerenko, Inna Suprun und Vita Semerenko am Abschlusstag endlich die erhoffte Goldmedaille. Grundlage dafür war die beste Schießleistung des Tages, denn als einzige Staffel blieb die ukrainische der Strafrunde fern. Der Vorsprung von über zweieinhalb Minuten auf die zweitplatzierten Russinnen zeigt zudem, was für eine gute Gesamtleistung die Ukrainerinnen heute in Ufa gezeigt hatten.
Die mit zu den Favoriten zählende deutsche Staffel belegte am Ende Rang drei. Tina Bachmann hatte leider im Stehendanschlag in die Strafrunde gemusst, konnte aber dank der besten Laufzeit noch als Vierte mit 58,7 Sekunden Rückstand an Carolin Hennecke übergeben. Die brauchte zwar nur zwei Nachlader, verlor aber auf der Strecke etlich Sekunden und schickte so Anne Preußler bereits mit einem Rückstand von +3:54.6 Minuten auf die Strecke. Preußler verlor mit vier Nachladern weitere Sekunden, erst Juliane Döll konnte als Schlußläuferin wieder etwas Zeit gutmachen – bei einem Endrückstand von +3:47.1 Minuten war jedoch an den Sieg nicht mehr zu denken.
In der Staffelentscheidung der Juniorinnen gewannen die favorisierten Russinnen vor den Weißrussinnen und den Rumäninnen. In beiden Rennen waren nur sieben Mannschaften angetreten.