Sprint Podium

Biathlon-WM Korea: Herren-Sprint wird zur norwegischen Meisterschaft

Das norwegische Podium Das Spektakel, dass sich heute den Biathlon-Fans in Pyeongchang bot, glich norwegischen Meisterschaften: Vier Herren hatten die Skandinavier am Start, vier Herren belegten die ersten Plätze. Unglaublich dabei vor allem die Leistung der ersten Beiden: Sowohl Ole Einar Bjoerndalen als auch Lars Berger hatten dreihundert Meter extra drehen müssen, doch die enorme Laufstärke der beiden sicherte ihnen einmal mehr einen Platz an vorderster Front.

 Als erster Norweger war Alexander Os mit der Startnummer 83 ins Ziel gekommen. Eine Strafrunde hatte sich der spätere Vierte geleistet, somit hielt auch die Führung nicht lang an: Drei Startnummern hinter ihm gestartet, kam der fehlerfrei gebliebene „Oldie" im Team, Halvard Hanevold, nur wenige Sekunden später ins Ziel und verdrängte Os von Platz eins. Berger mit der Startnummer 102 und Bjoerndalen mit der 122 machten es zum Schluss hin dennoch noch einmal spannend, am Ende trennten die beiden 1,2 Sekunden. Kein Wunder, dass es sich der norwegische IBU-Präsident Anders Besseberg bei der Siegerehrung nicht nehmen ließ, vor dem erfolgreichen Podiums-Trio einen Kniefall zu machen – das heutige Resultat lieferte ihm allen Grund dazu.

Michael Greis Die Deutschen konnten sich derweil über einen siebten Platz von Michi Greis freuen, der trotz seiner zwei Strafrunden noch vorn mitmischen konnte, zweitbester Deutscher wurde mit ebenfalls zwei Fehlern Michael Rösch auf Rang 14. Er beendete das Rennen zeitgleich mit dem Kroaten Jakov Fak. Christoph Stephan kam am Ende auf Platz 22, Alexander Wolf bildete das Schlusslicht des deutschen Teams mit dem 54. Rang. „Die Strecke war heute so richtig tief, da hatte ich auf der Strecke natürlich ein paar Probleme!", so der „kräftige" Wolf im Ziel.

Richtig Pech hingegen hatte heute Christoph Sumann, der vor dem ersten Schießen beste Aussichten auf einen Podestplatz hatte. Doch nach dem einen Fehler im Liegendschießen staunten die Betreuer an der Strecke nicht schlecht: „War der Sumi jetzt überhaupt in der Strafrunde?" Dann die Nachfrage via Walkie-Talkie vom Trainerstand: „Hat der gerade vergessen, die Strafrunde zu laufen?" Leider war es so und da er aufgrund der Strafminuten keine Aussicht auf einen Start in der Verfolgung gehabt hätte, beendete Sumann nach dem Malheur das Rennen. „Das mit Sumi war wirklich Mist, aber zumindest konnte sich Simon vorn platzieren. Das stimmt uns recht zuversichtlich!", so Trainer Reinhard Gössweiner nach dem Rennen.

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Special Biathlon-WM 2009 in Pyeongchang

Pyeongchang

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