Kati Wilhelm

Biathlon-WM Korea: Doppelsieg für Deutschland im Damensprint

Kati WilhelmWas für ein Einstand für die deutschen Damen beim heutigen ersten Wettbewerb um die WM-Medaillen im fernen Korea! Gold für Kati Wilhelm und Silber für Simone Hauswald, alle fünf Deutschen unter den besten Zwölf: ein Traumstart für die Athleten des DSV. "Obwohl bei mir wegen des miesen Wetters und dem damit verbundenen Ausfalls der Eröffnungsfeier und des offiziellen Trainings gar keine richtige WM-Stimmung aufgekommen war, bin ich einfach überglücklich mit diesem WM-Start. Ich sehe alles weitere nur als Zugabe, jetzt da ich meine Goldmedaille sicher habe.", so die überglückliche Kati Wilhelm im Ziel. Dritte wurde die Russin Olga Zaitseva.


Simone Hauswald Olga Zaitseva übernahm mit früher Startnummer fehlerfrei die Führung. Doch auch Simone Hauswald huschte ein Lächeln übers Gesicht, als nach dem zweiten Schießen immer noch die Null stand. Danach schrien sie die Betreuer bis ins Ziel wo sie sich deutlich vor der Russin platzieren konnte. Lediglich ihre Mannschaftskameradin Kati Wilhelm, die die hintere Startgruppe gewählt hatte, konnte die Zeiten von Simone erreichen und im Ziel auf Rang Zwei verdrängen. Simone Hauswald strahlte und freute sich über ihre erste Silbermedaille: "Seit gestern sind meine Eltern mit hier und feuern mich an. Es ist irgendwie so, als hätte ich auf die WM in meiner zweiten Heimat warten müssen, bevor es endlich mit einer Einzelmedaille geklappt hat. Es ist schon eine ganz besondere Weltmeisterschaft für mich!"

Magdalena Neuner war die Startnummer 99 zugelost worden, doch diese Konstellation brachte ihr am Schießstand bei böigem Wind kein Glück: liegend zwei Fehler, stehend ein Fehler wurde sie Achte. Andrea Henkel musste jeweils einen Fehler in Kauf nehmen, kam dennoch auf einen guten sechsten Rang, während Martina Beck stehend nur vier Scheiben traf und Zwölfte wurde.

Sturz einer Chinesin Der Damen-Trainer Uwe Müssiggang wirkte im Ziel auch versöhnt mit dem WM-Start in Pyeongchang: "Obwohl ich den Wettbewerb eigentlich nicht gestartet hätte, wenn ich die Verantwortung dafür gehabt hätte. Aber nun bin ich natürlich sehr zufrieden, dass unsere Athleten ein solch gutes Ergebnis bei diesen schwierigen, aber letztlich doch regulären Bedingungen  erreichen konnten."

Die Führende des Sprintweltcups, die Weißrussin Darya Domracheva, musste liegend vier Fehler (stehend 2 Fehler) in Kauf nehmen und verlor als 53. auch eine gute Ausgangsposition für den morgigen Verfolger. Zu Bemängeln war in dem Wettkampf eindeutig die Streckenbeschaffenheit. Immer wieder griffen die Damen auf dem Berg vorm Schießstand in den Schnee, beschädigten dabei ihre Waffe oder hatten mit Blessuren zu kämpfen. "Bis zum Herrenrennen ziehen die Temperaturen noch an und dann wird dieser Berg richtig schnell…das wird alles andere als lustig!", sorgt sich Österreichs Trainer Alfred Eder.

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Special Biathlon-WM 2009 in Pyeongchang

Pyeongchang

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