Pressekonferenz in Pyeongchang

Besseberg bestätigt Namen der russischen Doping-Sünder

Pressekonferenz in Pyeongchang Selten traf man so viele Trainer, Offizielle und Medienvertreter in einem Raum. Grund war die Pressekonferenz der Internationalen Biathlon-Union zum Thema der positiven B-Proben von drei Athleten. Auf der zuvor ausgetragenen Mannschaftsführersitzung wurden noch keine Namen genannt, daher reisten nun die gesamten Trainer ins Medienzentrum, um bei der offiziellen Namensnennung anwesend zu sein.

Punkt 14 Uhr startete die Pressekonferenz und IBU-Präsident Anders Besseberg bestätigte die bereits im Vorfeld genannten drei russischen Namen:

Dmitri Iarochenko, Ekaterina Iourieva und Albina Akhatova wurden beim Weltcup in Östersund positiv getestet. Bei Iarochenko und Iourieva wären zwei positive A-Proben gefunden worden, bei Akhatova eine. Um welche Substanz es sich handelte, konnte Besseberg noch nicht sagen, dies würde erst gemeinsam mit der Bestrafung bekanntgegeben werden.

„Es gibt keine Entschuldigung dafür, was diese drei Athleten und die Leute in ihrem Hintergrund getan haben!", erklärte Besseberg. „Wir müssen uns nun überlegen, ob wir wirklich alle geschnappt haben, die es im russischen Team betrifft, oder ob das nur die Spitze des Eisberges war.  Wir haben eine große Verantwortung und es ist unsere Aufgabe, die Betrüger zu finden!"

Die drei Athleten sind laut Aussage von Herren-Coach Vladimir Alikin bereits gestern Nacht nach Moskau abgereist, wo sie sich vor dem russischen Verband rechtfertigen müssen. Vor der IBU wird auch noch eine Anhörung stattfinden, jedoch erst, nachdem sämtliche Dokumente aus Lausanne eingetroffen seien. Das dürfte nicht vor Abschluss der WM in Korea geschehen.

Warum bereits die Auswertung der Ergebnisse von Östersund so lange gedauert hatte, konnte Besseberg nicht beantworten. "Da müssen wir noch einmal in dem Doping-Labor nachfragen, warum es diese Verzögerung gab."

 

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