Andi Birnbacher

Biathlon-WM Korea: Statements von Birnbacher, Greis und Wolf

Andreas BirnbacherAndreas Birnbacher (SC Schleching)
Nach Antholz ging es zuerst einmal darum, wieder richtig gesund zu werden. Mittlerweile ist wieder alles ok und das Kopfweh, das mich zuletzt geplagt hat, ging dann glücklicherweise auch wieder weg.

Die Vorbereitung in Ridnaun war dann richtig gut. Ich habe bewusst, sehr viele Kilometer gesammelt weil ich nach den ganzen Problemen eine gute Grundlage schaffen wollte. Gegen Ende des Lehrgangs habe ich mich zwar ein bisschen müde gefühlt, aber ich denke, das ist nach so einer Woche normal.

Beim Schießtraining habe ich vor allem auf Bewährtes gesetzt und in Ridnaun noch einmal ein paar Übungseinheiten mit dem Lasergerät geschossen. Die Strecken in Korea haben mir letztes Jahr ganz gut getaugt. Ich Sprint war ich Sechster und im Verfolger Neunter. Und mit einem besseren Schießen hätte ich sogar die Chance gehabt, ganz nach oben auf`s Podium zu laufen.

Wenn ich jetzt mal eine längere Zeit gesund bin, dann traue ich mir schon zu, solche Leistungen abzurufen. Immerhin habe ich den Sommer und Herbst super trainieren können. Eines ist klar: Ich fahre nicht zur WM, um nur dabei zu sein.

Michael GreisMichael Greis (SK Nesselwang)
Nachdem es in den letzten Wochen immer mal wieder im Knie gezwickt hat, sieht es mittlerweile wieder ganz gut aus. Die Therapie hat angeschlagen und ich bin soweit wieder schmerzfrei unterwegs. Auch sonst bin ich ganz zufrieden, wie die letzten Tage in Ridnaun gelaufen sind. Ich konnte mein Programm so absolvieren wie wir das geplant hatten.

Ski habe ich keine mehr getestet. Da verlasse ich mich auf unsere Techniker, die haben das voll im  Griff. Jetzt gehe ich mal davon aus, dass ich gesund bleibe und mir nicht wieder was einfange wie vergangenes Jahr in Östersund. Dann schauen wir mal wie die ersten drei Wettkämpfe laufen.

Die Strecken in Korea kennen wir ja aus dem letzten Jahr. Und dass sie schwierig sind, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Dazu kommt, dass sie ziemlich unrhythmisch sind, ähnlich wie in Ruhpolding. Speziell im Verfolger bin ich vor zwölf Monaten ja ganz gut zurecht gekommen, wäre schön, wenn es heuer wieder in einem Einzelrennen mit einem Platz auf dem Podest klappt. Dazu noch eine Medaille mit der Staffel, dann wäre ich absolut zufrieden.

Mal abgesehen von unserem letztjährigen Korea-Trip beschränken sich meine Asienerfahrungen auf meinen Urlaub in Vietnam, aber viel Zeit zum Land- und Leute-Kennenlernen werden wir eh nicht haben.

Alexander Wolf Alexander Wolf (WSV Oberhof 05)
Nach dem Weltcup in Antholz hatte ich ja eigentlich geplant, dass ich noch einmal heimfahre. Kurzfristig habe ich mich dann aber doch entschieden, gleich im Süden zu bleiben, um mir den Reisestress zu ersparen. Und im Gegensatz zum Rest der Mannschaft bin ich auch noch zwei Tage länger in Ridnaun geblieben, um den Trainingsblock noch in Ruhe abschließen zu können. Ich wollte nicht wegen einem zusätzlichen Tag in Oberhof kurz das Training unterbrechen, um dann daheim noch einmal eine Einheit zu machen. So war das Ganze eine kompakte Angelegenheit und ich bin dann entspannt nach Thüringen gefahren, ehe es am Sonntag Richtung Korea geht.

Alles in allem bin ich soweit ganz zufrieden. Die kleineren gesundheitlichen Probleme sind auskuriert und ich konnte richtig gut in Ridnaun trainieren. Mal schauen, was das wert ist. Aber natürlich fährt keiner nach Korea und sagt, er will nur dabei sein. Ich denke, wenn ich meine Form noch weiter steigern kann, dann sollte eine Medaille auch nicht unrealistisch sein. Letztes Jahr bin ich auf den Strecken ja ganz gut zurecht gekommen. Und das dicht gedrängte WM-Programm sollte mir auch nicht soviel ausmachen. Ich bin grundsätzlich eher der Typ, der mit der Wettkampfhäufigkeit besser in Schwung kommt.

Auf alle Fälle habe ich mir noch meine Haar so kurz schneiden lassen, wie schon seit zehn Jahren nicht mehr. Vielleicht bringt das auf der Zielgeraden noch das entscheidende Zehntel.

Special Biathlon-WM 2009 in Pyeongchang

Pyeongchang

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