Doping

Drei russische Biathleten des Dopings verdächtigt

DopingUm einem Skandal wie im Radsport zu entgehen, lässt die Internationale Biathlon-Union seit Jahren nichts unversucht, den Sport von Dopingsündern zu befreien. Während der Rennen überprüft der Verband die Athleten, hinzu kommen Kontrollen durch die internationale und die nationalen Doping-Agenturen. Nationen wie Deutschland oder Norwegen, die regelmäßig durch ihre nationalen Agenturen getestet werden, zeigten sich bisher von den Bemühungen der IBU begeistert. 

Und dennoch – viele Sportler blickten gen Osten, wo Doping-Kontrollen seitens der nationalen Kontroll-Organe nicht so strikt durchgezogen wurden. Immer wieder gab es Schutzsperren oder plötzliche Krankheitsfälle bei den russischen Biathleten und ohne alle über einen Kamm scheren zu wollen, so machte man sich doch Gedanken über die russischen Gepflogenheiten.

…und das scheinbar nicht zu Unrecht, wie sich nun herausstellte. Bereits seit zwei Tagen kursierte das Gerücht von positiven Dopingproben, die in Östersund seitens der IBU entnommen worden waren. Nun meldete die russische Sport-Agentur AllSport, dass es sich um Starter aus dem eigenen Lande handeln würde: Zwei bisher nicht genannte Damen und ein Herr sollen in Östersund positiv auf EPO getestet worden sein, so das Ergebnis der A-Probe.

Dem Protokoll der Internationalen Biathlon-Union folgend hatte der Weltverband nach Öffnung der A-Probe zuerst die Biathlon-Union von Russland informiert. Diese Regeln besagen ferner, dass erst nach Öffnung der B-Probe und deren Analyse eine offizielle Stellungnahme von Seiten des Weltverbandes abgegeben wird. Wann die B-Probe geöffnet wird, steht noch nicht fest.

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