Tora Berger

Biathlon-WC Antholz: Sprintsieg für Tora Berger

Tora BergerIm heutigen Sprint-Weltcup von Antholz über 7,5 km kam keine der sechs Erstplatzierten ohne Strafrunde davon. Die Norwegerin Tora Berger kam am Besten durch und holte nach ihren 2 Siegen aus der Vorsaison ihren dritten Weltcup-Sieg in einem Einzelwettkampf. Sie hatte im Ziel einen Vorsprung von  8,1 Sekunden auf Darya Domracheva (Weißrussland) und 20,7 Sekunden auf Kati Wilhelm, die auch im vierten Rennen in Folge auf dem Podest landete. Hinter Kati kamen 2 Russinnen auf die nächsten Ränge – Anna Boulygina und Albina Akhatova. Platz 6 belegte Kaisa Mäkäräinen aus Finnland.

Bei Martina Beck traf leider der berühmte letzte Schuß nicht ins Schwarze. Mit rund 40 Sekunden Rückstand wurde sie auf Platz 10 zweitbeste Deutsche. "Es ging heute wieder läuferisch besser. Ich bin optimistisch, dass es weiter bergauf geht".

Andrea Henkel, liegend ohne Fehler, verschoss stehend einmal und wurde 12. Andrea hatte in den letzten Tagen Probleme mit der Höhe von Antholz gehabt und wurde ins rund 600 Meter tieferliegende Niederrasen "ausquartiert". Im Ziel sagte sie "Am Dienstag hätte ich das Rennen nicht laufen wollen. Ich musste trotzdem mehrmals durchatmen und habe mir am Schießstand Zeit gelassen".

Darya DomrachevaMagdalena Neuner, vor dem Stehenschießen mit 1 Fehler liegend noch auf Platz 3, vergeigte wieder einmal das Stehendschießen. Nach dem 3. Schuss und schon 2 Fehlern atmete Lena noch einmal kräftig durch und setzte neu an, traf aber nur noch eine Scheibe und musste 3 Runden zusätzlich laufen. "Ich bin froh, dass es läuferisch so gut geht. 4 Fehler sind aber einfach zuviel". Mit der besten Laufzeit reichte es immerhin zu Platz 15 vor Kathrin Hitzer, die mit 2 Fehlern (1+1) 0,6 Sekunden hinter Lena lag.

Juliane Döll (0+1), mit ihrem ersten Weltcupeinsatz in diesem Winter, lag bis zum Stehenschießen ganz gut im Rennen, verlor auch auf der letzten Runde und belegte aber für ihren ersten Start einen sehr guten 19. Platz. "Mir fehlt noch die Ruhe und Erfahrung der anderen jungen Starterinnen".

Simone Hauswald, als erste Deutsche mit der Startnummer 4 ins Rennen gegangen, konnte wieder nicht an die sehr guten Leistungen der ersten Weltcups anknüpfen. Mit 3 Fehlern (1+2) belegte sie heute nur Rang 37.

Die Russin Ekaterina Ioureva, bisher Zweitplatzierte im Sprint- und Gesamtweltcup, erwischte heute einen schlechten Tag. Bis zum Stehenschießen gut platziert, leistete sie sich 2 Fehler und verlor auf der letzten Runde dann auch noch läuferisch und kam nur auf Rang 29 ins Ziel. Ihre Landsfrau und Weltcupführende Svetlana Sleptsova war krankheitsbedingt nicht am Start. Beide bleiben aber im Gesamtweltcup vor Kati Wilhelm in Führung.

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Antholz
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