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Biathlon-WC Ruhpolding – Magdalena Neuner zündet Turbo

Magdalena Neuner Vier Strafrunden und dennoch der Sieg: Das war heute einmal mehr eine Magdalena Neuner-Show, die die Bayerin bei der Damen-Verfolgung in Ruhpolding bot. Dabei sah es nach dem letzten Schießen ganz nach einem Sieg der Russin Ekaterina Iourieva aus, die sich Schritt für Schritt von Platz sieben vorgearbeitet hatte. Doch Neuner „zündete noch einmal den Turbo"  auf der letzten Runde und ließ somit nicht nur die Russin hinter sich, sondern auch ihre Teamkollegin Kati Wilhelm.

Die beiden Deutschen, die gemeinsam ins Rennen gegangen waren, starteten beide mit einer Strafrunde beim ersten Anschlag und während Wilhelm in den nächsten beiden Schießprüfungen fehlerfrei blieb, fiel Neuner mit je einem Fehler etwas zurück. Iourieva hingegen war bis zum letzten Schießen der Strafrunde fern geblieben, machte es dann allerdings mit einem Fehler noch einmal spannend. Fast sah es so aus, als könnte der Russin keiner den Sieg streitig machen, doch Neuner zeigte sich laufstark wie eh und je und hatte den Rückstand von 15 Sekunden auf Iourieva schnell wieder wettgemacht. Der fehlte ebenso wie Wilhelm die nötige Kraft, sich noch gegen die spätere Siegerin behaupten zu können. "Ich war genauso kaputt wie die Russin, da ging gar nichts mehr", so Wilhelm im Ziel. Iourieva erklärte, dass sie vor allem durch eine noch andauernde kleine Erkältung noch nicht topfit sei, das bestätigte auch Magdalena Neuner: "Es ist ja nicht so, dass ich geflogen bin. Ekaterina wäre sonst sicher dran geblieben, denn so schnell war ich wirklich nicht. Aber man hat gemerkt, dass es ihr auf der Strecke nicht so gut ging."

Platz vier ging an Tora Berger, die damit im Vergleich zum Sprint neun Plätze gut machte, hinter ihr reihten sich Svetlana Sleptsova und Xianying Liu ein. Andrea Henkel beendete ihren Wettkampf mit zwei Fehlern auf Rang 14, Kathrin Hitzer und Martina Beck machten mit den Plätzen 21 und 23 ebenfalls ein paar Ränge gut.

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Ruhpolding

 

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