Ruhpolding

Biathlon-WC Ruhpolding – Eine Wand und ein Kessel

Der Ruhpoldinger KesselBeachtung findet sie jedes Jahr wieder, doch heuer steht die berüchtigte "Wand" im Ruhpoldinger Biathlon-Stadion noch mehr im Fokus der Öffentlichkeit. Aufgrund kleinerer Änderungen ist sie jetzt noch länger, doch das heißt nicht unbedingt, dass sie auch härter geworden ist. "Das tolle daran ist, dass man jetzt wirklich "oben" ist, wenn man denn endlich mal oben ist", erklärt Andrea Henkel. Früher hingegen wäre nach dem steilen Berg noch ein kleinerer Anstieg gekommen, bei dem man schon kaum noch Körner hatte. Kathrin Hitzer pflichtet ihr bei: "Man kommt durch den flachen Teil am Anfang einfach harmonischer rein. Aber ich bin dennoch froh, wenn ich die Wand hinter mir hab. Da gilt: Schwung mitnehmen und dann ja schnell hoch, damit man es auch schnell hinter sich hat!"

"Wenn man richtig gut drauf ist, kann man da quasi hochspringen. Nach stampfen sieht es allerdings aus, wenn man schon kaputt ist", fügt Andrea Henkel lachend hinzu.

Hingegen wäre das Schießen hier einfacher, als an anderen Stellen, denn trotz dieser "Wand" im Rennverlauf kommt man doch aus einer Abfahrt an den Schießstand im Ruhpoldinger "Kessel". Wolfgang Pichler kennt den natürlich zur Genüge: "Man kommt hier nicht vollkommen ausgepowert zum Schießen, sondern recht ruhig, durch diese Abfahrt. Zudem ist der Stand windgeschützt, da gibt es nicht allzu viele Fehler." Henkel hingegen sieht dennoch ein Problem: "Man muss aufpassen, dass der Puls nicht zu weit runterkommt, da man wirklich vor dem Schießen nicht mehr viel arbeiten muss!" Ein weiterer Faktor wäre der Druck, so Pichler: "Dadurch, dass man weiß, wie einfach das Schießen hier ist, hat man auch einen gewissen Druck auf sich lasten, denn das heißt ja, dass auch die Schießstandnachbarn wirklich gut schießen."

Wer das heute Abend am besten meistert, wird sich in gut einer Stunde zeigen….

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