Siegerinnen des Damen-Sprints

Biathlon-WC Oberhof: Henkel wird Zweite hinter Iourieva

Siegerinnen des Damen-SprintsWenn sich Andrea Henkel und Ekaterina Iourieva auf dem Siegertreppchen gegenseitig mit Bierschaum bespritzen, dann leiden höchstens die durstigen Herren. Die beiden Damen freuen sich über ein gutes Rennen. Die Russin siegte trotz einer Strafrunde im 7,5 km Sprintrennen von Oberhof mit einem knappen Abstand von 2.4 Sekunden vor der Thüringerin, die ebenso fehlerfrei geblieben war wie die Drittplatzierte Helena Jonsson aus Schweden.

Andrea Henkel war als Sechste schon sehr zeitig ins Rennen gegangen, lief schnell und schoß fehlerfrei – die Rennsteig-Arena feierte und sang ununterbrochen "Oh, wie ist das schön". Mit Kati Wilhelm, die als eine der Nächsten ins Ziel kam und vorerst Zweite war, gabs im Hexenkessel von Oberhof kein Halten mehr.

Durch die Norwegerin Tora Berger wurde dann schon mal die Steinbach-Hallenbergerin ein Stück nach hinten verdrängt und landete am Ende auf Rang Sechs. Doch der wahre Turbo war erst in der dritten Startgruppe ins Rennen gegangen: Ekaterina Iourieva. Sie nutzte diesen Vorteil, denn sie bekam unterwegs alle Zeiten der Führenden zugerufen und meinte hinterher: "Ich kam mir vor wie am letzten Tag meines Lebens, permanent wurde ich angebrüllt und mit Zeiten versorgt, ich dachte nur: Das muß ich schaffen! Es war einfach ein perfektes Rennen!"

Andrea Henkel freute sich trotzdem und dankte vor allem ihrer Freundin Martina Beck, die ihr die Möglichkeit überlassen hatte, die erste Startgruppe zu wählen. "Hauptsache Podest, die Ekaterina war eben einfach besser!", so ihr Kommentar nach dem Rennen.

Jeweils zehn Treffer hatten Tora Berger und Olga Medvedtseva (RUS) und konnten sich so noch vor Kati Wilhelm auf dem vierten bzw. fünften Rang platzieren. Die "alte" und neue Weltcupführende Svetlana Sleptsova erreichte trotz Strafrunde und Sturz noch den achten Platz.

Oberhof brachte Magdalena Neuner diesmal kein Glück, sie mußte 450m extra laufen und wurde 13. Simone Hauswald (18.) und Sabrina Buchholz (22.) konnten ebenfalls noch Weltcup-Punkte einfahren. Schlechter lief es dagegen für Kathrin Hitzer (44.) und Martina Beck, die 59. wurde.

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WC Oberhof

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