Martina Beck

WC Östersund – Martina Beck triumphiert im Verfolger

Martina BeckIm Ziel war sie "super zufrieden." Doch das dürfte das Gefühl von Martina Beck womöglich nicht einmal treffend genug beschreiben. Die Bayerin holte heute im Verfolger in Östersund den ersten Saisonsieg für die deutschen Biathletinnen – und das mit einer eindrucksvollen Schlussrunde, auf der sie den Sieg gegen die starke Russin Ekaterina Iourieva verteidigen konnte. Dritte wurde deren Mannschaftskollegin Svetlana Sleptsova, die ihren Podestplatz ebenfalls erst auf der Schlussrunde absichern konnte – gegen die beiden Deutschen, Kati Wilhelm und Andrea Henkel.

Hatten sich nach dem ersten Schießen noch Vita Semerenko und Svetlana Sleptsova vom Rest des Feldes absetzen können, so kamen die ersten fünf zum dritten Schießen bereits in geschlossener Formation – erneut angeführt von Semerenko. Im direkten Schießvergleich blieb von den Vorderen nur Martina Beck fehlerfrei. So konnte sich die Mittenwalderin auch erstmals an die Spitze des Feldes setzen -gefolgt von der bis dahin ebenfalls fehlerfreien Russin Iourieva, die sich von Rang 17 nach vorn gekämpft hatte. Andrea Henkel musste beim dritten Schießen zwar bereits zum zweiten Mal in die Strafrunde, platzierte sich aber dennoch vorerst auf Rang drei, vor der immer näher kommenden Sleptsova.

Ekaterina Iourieva Nach dem letzten Schießen stand für Beck und Iourieva weiterhin die Null, der Abstand der Russin auf Beck war jedoch auf 4,6 Sekunden geschmolzen. Auch das zweite deutsch-russische Duo schoss erneut im Einklang: Jeweils ein Fehler für Sleptsova und Henkel, die Deutsche konnte dennoch als erste auf die Strecke gehen, knapp gefolgt von Sleptsova und Wilhelm.

Auf der Schlussrunde präsentierten sich die beiden Russinnen laufstark, doch die drei Deutschen kämpften um jede Sekunde. Und Martina Beck gewann ihren Zweikampf gegen die starke Iourieva. 500 Meter vorm Ziel ging sie in einer Kurve an der Russin vorbei und rettete den ersten deutschen Frauen-Saisonsieg ins Ziel. Wilhelm und Henkel mussten sich zwar Sleptsova, der Laufstärksten des Tages, geschlagen geben, können aber mit den Rängen vier und fünf ebenfalls zufrieden sein.

Magdalena Neuner hingegen konnte leider nicht an ihre beiden ersten Saison-Rennen anknüpfen. Mit sechs Fehlern fiel sie 15 Plätze zurück auf Rang 18. Kathrin Hitzer musste ebenfalls sechs Mal in die Strafrunde und kam daher mit einem 50. Platz nicht mehr in die Weltcuppunkte.

Ergebnisse Östersund ::  Weltcup-Stände

Nach oben scrollen