Ole Einar Bjoerndalen

Bjoerndalen absolviert Training in extremer Höhe

Ole Einar Bjoerndalen Den Gesamtweltcup in der letzten Biathlon-Saison hat er gewonnen, doch zufrieden ist Ole Einar Bjoerndalen mit dem vergangenen Winter keineswegs. Zwei WM-Goldmedaillen schnappte ihn sein norwegischer Mannschaftskollege Emil Hegle Svendsen in Östersund vor der Nase weg, in diesem Jahr will der 34-jährige jedoch wieder ganz oben auf dem Podest stehen. Um das zu erreichen, gilt es vor allem, dem Training neue Aspekte abzugewinnen. „Ich habe 15 Jahre lang das Gleiche getan. Nun versuche ich einmal etwas Anderes.", sagte Bjoerndalen gegenüber der norwegischen Zeitung Aftenposten.

Das „Andere" gestaltet sich ganz nach Bjoerndalen-Manier recht extrem: Für fünf Tage trainiert der Ausnahmeathlet derzeit auf 3212m Höhe im italienischen Schnalstal – ein Erfolgsrezept, das in den 90er Jahren von Spitzenlangläufern wie Björn Daehlie und Vegard Ulvang entdeckt wurde und ihnen zu zu Top-Platzierungen verhalf.

Pro Tag verbringt Bjoerndalen vier Stunden auf dem Gletscher und das in einer Höhe, in der man jeden zusätzlichen Schritt merkt. Daher stimmt der Norweger sein Training auch bis ins kleinste Detail auf die Höhe ab: „Man muss aufpassen, dass man nicht zu viel trainiert. Ich habe die Grenze leider schon einmal überschritten und das ist nicht so lustig."  Das Risiko dabei ist, dass man schnell krank werden kann oder sich überstrapaziert. 

Ole Einar Bjoerndalen Bjoerndalen jedoch hat aus seinem Fehler gelernt, ihm blieb schließlich auch nichts anderes übrig. „Ich musste mir was neues einfallen lassen. Andere kommen und kopieren Dein Training und da muss man einfach etwas noch besseres finden. Außerdem ist es toll, ständig sein Training weiterzuentwickeln." Hält man sich an die Grenzen, die einem die Höhe vorgibt, sind die positiven Auswirkungen auf die Form unbestreitbar. Das weiß auch Bjoerndalen, der optimistisch in die kommende Saison blickt: „Ich weiß, dass dies der richtige Weg ist…"

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