Stian Eckhoff

(Sommer 2008) Stian Eckhoff – NOR

Stian EckhoffNeben Lars Berger hat mit Stian Eckhoff noch ein weiterer arrivierter Weltcup-Biathlet dieses Jahr den Sprung in die norwegische Weltcupmannschaft verpasst. Eckhoffs Resultate in der vergangenen Biathlon-Saison hielten leider nicht das, was seine Leistung der letzten Jahre versprochen hatte. Warum der Staffel-Weltmeister von 2005 dennoch nicht aufgeben will und warum er die Versetzung in den norwegischen B-Kader gar nicht so schlecht findet, verriet er uns in einem Interview.

Stian, warst Du überrascht, als Du erfahren hast, dass Du trotz Deiner Leistungen im letzten Jahr, noch im Kader bist?
Ohja, ich war echt überrascht, dass ich diese Möglichkeit bekommen habe. Überrascht und natürlich erleichtert!

Im November sind die Ausscheidungsrennen. Arbeitet man speziell darauf hin?
Auf eine gewisse Art und Weise schon, denn das ist tatsächlich erstmal das wichtigste für uns, das einzige was erstmal zählt.

Basis wäre eine gute Vorbereitung, hast Du diese bisher gesund überstanden?
Ich hatte eine kleine Infektion und da ein paar Probleme mit der Erholung, das hatte etwas gedauert. Aber ansonsten lief es bei mir ganz gut, ja.

Stian EckhoffAlso hast Du in Bezug auf die Qualifikation ein gutes Gefühl?
Ich denke, es ist nicht unmöglich, in Norwegen zu den besten sieben zu gehören. Wichtig ist, dass ich all mein Selbstvertrauen finde und dann schaffe ich das. Zudem unterstützt mich das Team bei diesem Vorhaben wirklich gut.

 Auch die Trainer Gjelland und Poiree?
Auf jeden Fall! In den letzten acht Jahren in der A-Mannschaft war ich Teil eines „alten Systems". Das System veraltet für uns im Kopf irgendwann und daher bin ich froh, neues Feedback und eine neue Inspiration bekommen zu haben.

Ist es denn so einfach, plötzlich ein neues System zu haben?
Einfach ist es nicht, aber eben eine neue Motivation. Das schwierige daran ist, dass man die ideale Kombination aus beiden Trainingssystemen finden muss. Vielleicht kommt mir das ja sogar zugute, dass ich beide Systeme erfahren habe.

Der Vorbereitungsstand ist also erfolgsversprechend?
Ja, schon. Man probiert halt viel Neues aus, das resultiert allerdings auch nicht gleich wieder in einer Leistungssteigerung. Normalerweise bin ich im Sommer richtig gut drauf, diesen Sommer allerdings ist es etwas anders, da geht es noch nicht so gut. Aber der Sommer ist ja auch nicht das, worauf es ankommt.

Was passiert, wenn Du die Qualifikation verpasst?
Darüber möchte ich irgendwie noch nicht nachdenken. Im Kopf weiß ich, dass ich für das Weltcupteam trainiere und alles andere blende ich aus.

Dann viel Erfolg und danke für das Interview!

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