In der Leki-Kabine

Hintergrund-Special: …wenn man am Stock gehen muss

In der Leki-Kabine Er schaut immer aus wie ein kleines Dorf am Rande des Biathlon-Stadions: Der Standplatz der vielen kleinen Wachskabinen. Doch nicht nur die Wachser der einzelnen Nationalteams sind in den Kabinen untergebracht, auch viele Ausrüster sind mit vor Ort, um gegebenenfalls die Teams zu unterstützen.

Für einen Biathleten sind nicht nur die Schuhe und Skier wichtig, selbst die richtige Stockwahl kann am Ende über Platzierungen entscheiden. Vor allem aber kann viel schief gehen, denn geht zum Beispiel der Stock zu Bruch, sind etliche Sekunden verloren. Sollte es daher Probleme geben bzw. ein Ersatz gebraucht werden, sind auch Vertreter der Stock-Firmen vor Ort, die oft während eines Rennens ganz schnell handeln und für Ersatz sorgen müssen.

Willi Göttler Einer von ihnen ist Willi Göttler, der stets für die Firma Leki am Einsatz ist. Vor allem zum Weltcup in Ruhpolding war sein Können gefragt: Andi Birnbacher stürzte auf der Strecke und beschädigte dabei den Auslösemechanismus der Skistockschlaufe, so dass er am Schießstand erst vom "Leki Willi" aus der Schlaufe geschnitten werden musste. Ruhpolding verschaffte ihm auch wenige Wochen später erneut Arbeit: Bei der Junioren-WM liefen viele Nachwuchs-Talente in Handschuhen von Leki, die Aufschrift auf den Handschuhen nahm jedoch laut IBU-Regularien zu viel Werbefläche in Anspruch und so sah man Willi mit Klebeband am Start stehen und jedem Sportler die Handschuhe abkleben.

Dass es also neben der eigentlichen Arbeit zu wenig zu tun gäbe, darüber kann er sich mit Sicherheit nicht beklagen…

Weitere Hintergrund-Infos werden kontinuierlich in den kommenden Tagen in unserem Hintergrund-Special in der Special-Section ergänzt.

 

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