Michael Greis

Biathlon-WC Pyeongchang: Verfolgungssieg für Michael Greis

Michael Greis In einem spannenden Rennen in Pyeongchang konnte sich heute Michael Greis den Sieg im Verfolgungswettkampf sichern. "Es war heute richtig hart, aber das habe ich gebraucht.", so Greis. Trotz seiner drei Strafrunden holte er sich den obersten Podestplatz vor dem gestrigen Zweiten – Halvard Hanevold (drei Fehler) und dem nach vorn gelaufenen Alexander Os (vier Fehler). Zweitbester Deutscher wurde der beste Schütze des heutigen Tages – Michael Rösch – auf Rang vier.

Emil Hegle Svendsen Svendsens Schießleistung ebnet Weg für Konkurrenz
Svendsen verspielte seinen aus dem Sprint mitgebrachten Vorsprung gleich beim ersten Schießen: Mit zwei Fehlern fiel er vorerst auf Rang drei zurück, konnte sich aber bereits vor dem nächsten Schießen vor den Schweden Björn Ferry schieben, der fehlerfrei geblieben war. Ebenfalls ohne Fehler beendeten Michael Rösch, Alexander Wolf und Christoph Stephan ihr erstes Schießen. Das Trio konnte somit etliche Plätze gut machen, wohingegen Daniel Graf mit drei Fehlern von seinem vierten Rang zurückfiel. Carsten Pump beendete nach dem ersten Schießen sein Rennen, denn seine Erkältung schien ihm noch immer schaffen zu machen.

Michael Rösch Beim zweiten Anschlag schlug die Stunde von Halvard Hanevold: Während die vor ihm Rangierenden allesamt in die Strafrunde mussten, blieb der Norweger fehlerfrei und setzte sich an die Spitze des Feldes, gefolgt vom ebenfalls fehlerfrei gebliebenen Michael Rösch. Auch Michael Greis und Andi Birnbacher blieben nach zwei Fehlern beim ersten Schießen ohne Fahrkarte und konnten sich somit wieder weiter nach vorn – auf die Plätze fünf und sechs – schieben.

Halvard Hanevold Überraschende Wende beim letzten Schießen
Während Svendsen sich im ersten Stehendschießen erneut zwei Fehler einhandelte und weiter zurückfiel, baute sein Mannschaftskollege Hanevold dank einer weiteren sauberen Serie seine Führung auf 26 Sekunden aus. Dahinter rangierten mit Andi Birnbacher, Michael Greis, Fritz Pinter und Michael Rösch allesamt noch Athleten, die die Podestplätze für sich verbuchen konnten. Der Sieg schien vergeben, doch beim letzten Schießen überraschte der sichere Schütze Hanevold: zwei Scheiben ließ er stehen, auch Birnbacher musste dreimal in die Strafrunde.

Alexander OsDiese Chance wusste Michael Greis zu nutzen: Mit einer fehlerfreien und sehr schnellen Schießeinlage ging er als Erster auf die Strecke, gefolgt von Hanevold und dessen Team-Gefährten Alexander Os, der sich von Rang 21 nach vorn geschoben hatte.

So auch das Endresultat im Ziel, sein bestes Saisonergebnis erlief Michael Rösch mit einem vierten Rang, dahinter platzierten sich Fritz Pinter und Alexander Wolf. Dabei wäre ein Podestplatz für Rösch drin gewesen, doch körperliche Probleme machten ihm zu schaffen: "Ich hab mich wirklich top gefühlt, aber wegen muskulärer Probleme haben meine Schienbeine so weh getan, da wollten meine Beine kaum noch das machen, was ich wollte.", gab Rösch seine Einschätzung im ARD-Interview, das er aufgrund seiner Schmerzen schließlich knieend absolvierte.

Daniel Graf fiel nach insgesamt sechs Fehlern von Rang vier auf 17 zurück, Christoph Stephan (fünf Fehler) komplettierte das deutsche Mannschaftsergebnis mit einem 22. Platz.

Ergebnis

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