Magdalena Neuner

Biathlon-WC Pyeongchang: Zehnter Weltcupsieg für Magdalena Neuner

Magdalena Neuner Magdalena Neuner bewies heute im fernen Korea einmal mehr, dass sie auch zwei Strafrunden nicht daran hindern können, sich den obersten Podestplatz im Sprint zu sichern. In ihrer Wackeldisziplin, dem Stehendschießen, ließ sie zwar zwei Scheiben stehen, doch mit der besten Laufzeit des Tages setzte sich die Bayerin am Ende an die Spitze des Feldes und sicherte sich den zehnten Weltcupsieg ihrer Karriere – vor Sandrine Bailly und Michela Ponza.

Bailly verspielte sich einen möglichen Sieg beim ersten Schießen, als sie eine Scheibe stehen ließ. Mit 14,3 Sekunden Rückstand auf Neuner konnte sie mit dem zweiten Platz dennoch zufrieden sein. Toll auch die Leistung von Michela Ponza: Als eine der wenigen Starterinnen blieb die Italienerin fehlerfrei und ebnete sich somit den Weg auf das Podest.

Neuner sah ihre zwei Fehler gelassen: "Hier habe ich mir weniger gedanken gemacht, als bei der WM. Was soll ich da auch groß rumstehen und warten? Also habe ich einfach durchgezogen. Natürlich tun zwei Strafrunden auf dieser harten Strecke weh, aber es hat ja gepasst!"

Sabrina Buchholz Etliche Schieß-Fehler beim DSV-Team
Kati Wilhelm mit einem Fehler und Sabrina Buchholz, die fehlerfrei blieb, hatten nach dem ersten Schießen noch alle Möglichkeiten, sich vorn zu platzieren. Diese Chance wusste vor allem Buchholz zu nutzen, die im letzten Anschlag noch einmal eine saubere Schießleistung nachlegte und somit auf den 12. Rang lief. Wilhelm hingegen erhöhte ihre Fehlerquote auf insgesamt drei verfehlte Scheiben und konnte so ganz vorn nicht mehr eingreifen. Sie landete im Ziel auf Platz 18, hinter Andrea Henkel.

Die Gesamtweltcup-Führende Henkel schoss sich schon beim Liegendschießen aus den vorderen Rängen. Mit zwei Fehlern rangierte sie zwischenzeitlich auf Rang 44, nach einem weiteren Fehler im Stehendanschlag kam sie schließlich auf dem 17. Platz ein. Damit verkürzte sich auch ihr Vorsprung auf Sandrine Bailly im Kampf um das gelbe Trikot auf nur noch zwei Punkte.

Kathrin Hitzer verspielte sich sämtliche Siegchancen gleich beim ersten Schießen. Ihr Gesicht nach der Schießeinheit sprach Bände: Vier Fehler beim ersten Anschlag waren eindeutig schon zu viel, um nach vorn zu laufen. Stehend traf sie erneut zwei Scheiben nicht und kam so im Ziel nur auf Rang 39.

Ergebnis

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