Sonnenschein und beste äußere Bedingungen begleiteten heute die Athleten im Staffelwettbewerb. Am ehesten genießen konnten diesen perfekten Abschluss der Herrenwettbewerbe am Ende die Russen (Sergej Balandin, Sergej Konovalov, Maxim Maksimov, Artem Goussem). Mit gut sieben Sekunden Vorsprung holte sich das russische Quartett den Europameistertitel – vor den Norwegern (Stian Navik, Lars Berger, Stian Eckhoff, Magne Thorleiv Roenning) und den Tschechen (Michal Slesingr, Tomas Holubec, Ondrej Moravec, Zdenek Vitek), die lange Zeit auf ihrer Heimstrecke in Führung lagen.
Michal Slesingr hatte die Tschechen gleich zu Beginn in Führung gebracht, dahinter hielten sich wacker die Russen, Norweger und auch die Deutschen mit Daniel Böhm als Startläufer, der ohne Nachlader durchs Rennen kam. Robert Wick als zweiter Läufer blieb ebenfalls auf Podestkurs, obwohl er beim Stehendschießen eine Strafrunde in Kauf nehmen musste. Doch auch der Norweger Lars Berger musste zweimal in die Runde und so war das Rennen um die Medaillen noch nicht entschieden.
Zweikampf zwischen Russland und Norwegen
Als der dritte tschechische Läufer, Ondrej Moravec, gleich bei seiner ersten Schießeinlage in die Strafrunde musste, war der Weg frei für die Norweger und Russen. Maxim Maksimov und Stian Eckhoff leisteten sich ein spannendes Rennen an der Front, Maksimov konnte erst nach dem letzten Schießen etwas Abstand zum Norweger gewinnen. So blieb es auch bis ganz zum Ende. Zwar machten es Magne Thorleiv Roenning und Artem Goussev beim letzten Schießen noch einmal spannend, auf der Strecke hatte der Norweger jedoch dem Sprinteuropameister nichts entgegenzusetzen und so hieß der Europameister am Ende Russland.
Toni Lang und Christoph Knie bewahrten die deutsche Staffel zwar vor weiteren Strafrunden, das Rennen um Bronze entschied sich jedoch beim letzten Schießen: Zdenek Vitek und Knie waren gemeinsam am Schießstand, am Ende war jedoch der Tscheche mit seinen drei Nachladern schneller und konnte sich und seiner Mannschaft damit Bronze sichern.
Russen entscheiden auch Junioren-Rennen für sich
Im gleichzeitig ausgetragenem Wettkampf der Junioren ging ebenfalls kein Weg vorbei an der starken russischen Mannschaft. Ohne Strafrunde war das Quartett (Dmitry Blinov, Anton Shipulin, Pavel Magazeev und Victor Vasiljev) durchs Rennen gekommen, dahinter platzierte sich die starke österreichische Mannschaft (Daniel Salvenmoser, Mario Drescher, Sven Grossegger, Dominik Landertinger), die mit diesem Vize-Meistertitel eine sehr erfolgreiche Europameisterschaft abschließen konnte. Drittbeste Junioren-Staffel wurde das Team aus der Ukraine.