Das Ergebnis des ersten Wettbewerbes im Rahmen der Biathlon-Europameisterschaft in Nove Mesto ist keineswegs ein überraschendes: Der Pole Tomasz Sikora konnte in seiner Paradedisziplin erneut auftrumpfen und sich den Europameister-Titel vor seinem tschechischen Weltcup-Kollegen Michal Slesingr sichern. Beide mussten zwar je einen Fehler beim letzten Schießen in Kauf nehmen, konnten sich aber dennoch vor dem fehlerfrei gebliebenen Russen Sergej Balandin aufs Podest schieben.
Die Deutschen hingegen konnten leider nicht unter die Top Ten laufen, bester DSV-Starter wurde Christoph Knie auf Rang 12. "Ich habe mir natürlich mehr erhofft, aber ich bin nach einem Infekt läuferisch noch nicht wieder auf Top-Niveau. Beim Schießen war ich eigentlich sehr, sehr sicher, aber ich habe mir einfach zwei grobe Schießfehler geleistet."
Auch Robert Wick konnte sich trotz seiner drei Fehler mit Rang 16 noch einen Platz unter den Top 20 sichern, für Toni Lang und Jörn Wollschläger reichte es leider nicht zu Europacup-Punkten. Wollschläger kam mit fünf Fehlern auf Platz 39, Lang verschoss sogar neun Mal und beendete sein Rennen auf dem 48. Platz. "Ich weiß, dass das Schießen meine Schwäche ist, aber dass es mich so reißt, hätte ich heute nicht erwartet.", so der ehemalige Langläufer.
Ebenfalls enttäuscht waren die Norweger mit ihrem Ergebnis. Mit Stian Navik kam der beste norwegische Starter auf Rang zwölf, Stian Eckhoff oder auch Lars Berger enttäuschten mit Rängen 17 und 19 und konnten sich damit nicht wie erhofft wieder für Einsätze im Weltcup empfehlen.
Während sich Ivan Joller als bester Schweizer auf Rang 15 einreihte, liefen die Österreicher leider nicht in die Europacuppunkte. Überragend hingegen die Leistung des Italieners Nicola Pozzi, der sich hinter starken Weltcupstartern wie Ilmars Bricis (LAT) und Pavol Hurajt (SVK) auf Rang sechs einreihte.